Album schaffte es nicht in die Charts – Animus schießt gegen Ikkimel
Animus verteidigt „Autopsie 2“
Auf Instagram wurde Animus direkt gefragt: „Bist du zufrieden mit der Resonanz und Klicks auf Autopsie 2?“ Der Heidelberger nutzte die Steilvorlage, um die aktuelle Zahlenfixierung im Deutschrap zu adressieren und einen Seitenhieb in Richtung Ikkimel zu setzen. Für ihn zählen künstlerische Maßstäbe stärker als Streamingmetriken.
In seiner Antwort formulierte Animus deutlich: „So lange eine Ikkimel mehr Klicks hat als ein Kool Savas sollte jedem klar sein dass Zahlen nichts mit der Qualität der Kunst zu tun haben. Die Resonanz war super. Wir haben einen würdigen Nachfolger von Autopsie1 gemacht und jetzt wird an 3 gearbeitet.“ Damit positioniert er „Autopsie 2“ als starkes Projekt.
Die Aussage reiht sich in eine größere Debatte über Reichweite, Hype und Handwerk ein. Der Vergleich mit Kool Savas betont den Anspruch auf Qualität und Legacy. Gleichzeitig verschärft die klare Nennung von Ikkimel den Konflikt: Sie steht sinnbildlich für virale Peaks durch kontroverse Aktionen, während Animus auf inhaltliche Tiefe verweist und auf „Autopsie 3“ vorausblickt.
Album verpasst die Charts
Trotz der positiven Resonanz aus seinem Umfeld blieb der messbare Erfolg aus: Laut einem Beitrag von „OffizielleCharts“ auf X hat es „Autopsie 2“ nicht in die Top 100 geschafft. Auf die Nachfrage von X-User „Abu Intellektueller“, auf welchem Platz Animus gelandet sei, hieß es knapp: „Nicht platziert, sorry.“
Die Diskrepanz zwischen Feedback und Chartleistung befeuert die Diskussion, die Animus angestoßen hat. Für ihn sind Zahlen kein Qualitätsbeweis. Genau diese Argumentation wirkt angesichts eines Nicht-Chartings provokant und lädt die Community ein, Bewertungskriterien neu zu gewichten: Handwerk, Konzept und Langzeitwirkung gegen kurzfristige Peaks.
Parallel dazu steht Ikkimel weiter im Fokus der Szene. Mehrere prominente Akteure haben in den vergangenen Monaten Kritik an ihr geäußert und ihre Bühneninszenierung sowie musikalische Ausrichtung hinterfragt. Vor diesem Hintergrund erhält der Seitenhieb zusätzliche Relevanz. Animus kündigt bereits „Autopsie 3“ an - die nächste Gelegenheit, musikalisch nachzulegen und seine Qualitätslinie zu untermauern.

