„Lasst uns nicht mehr streiten“ – Manuellsen will Frieden mit allen deutschen Rappern
Manuellsen ruft zu Frieden auf
Im aktuellen Livestream richtet Manuellsen einen breiten Appell an die Szene. Er nennt namentlich Fler, PA, Kianush, Mok und SadiQ und bittet alle, persönliche Fehden zu beenden. Wörtlich sagt er: „Ein Appell an Fler, an PA, an Kianush, an Mok von mir aus, an jeden der sich angesprochen fühlt.“ Sein Kernanliegen: Verantwortung übernehmen und die eigene Reichweite produktiv nutzen.
Der Ruhrpott-Rapper stellt das gemeinsame Vorankommen über Ego-Duelle. Er betont, dass man sich auf Familie, Geschäft und Kreativität konzentrieren solle: „Und guck mal, lass uns alle, die wir da sind, die ein bisschen was zu bieten haben, lass uns alle konzentrieren darauf, dass wir unsere Familien ernähren können.“ Parallel mahnt er, persönliche Grenzen zu respektieren und Beleidigungen zu unterlassen: „Beleidigt eure Mütter nicht. Beleidigt eure Familien nicht.“
Der Zeitpunkt seines Plädoyers ist bemerkenswert. In den vergangenen Wochen stand Manuellsen durch öffentliche Auseinandersetzungen und Reaktionen auf Disses regelmäßig im Fokus. Der neue Ton setzt ein Signal und baut auf die zuletzt sichtbare Besinnung auf Musik und Werte auf.
Legacy statt Ego - ein Weg aus dem Beef-Zyklus
Im Stream warnt Manuellsen vor der Negativspirale, die aus stetigen Online-Streitereien entstehen kann. Er grenzt sich klar von hasserfüllten Debatten ab und fordert einen Perspektivwechsel. Seine Bitte ist unmissverständlich: „Und lass uns nicht mehr streiten.“ Die Szene solle nicht denjenigen nacheifern, die täglich im Netz Fehler anderer suchen, um Aufmerksamkeit zu generieren.
Stattdessen fordert er eine Rückkehr zu Kreativität und Innovation. Mehrfach wiederholt er den Wunsch nach Fortschritt und künstlerischem Fokus: „Lass mal wieder kreativ sein. Lass mal kreativ sein. Lass mal innovativ sein. Und lass mal einen Fortschritt machen.“ Dazu verweist er auf das Potenzial aller Beteiligten und die Verantwortung gegenüber dem Publikum: „Wir haben so viel Reichweite.“
Die Ansage passt in eine Phase, in der Manuellsen häufiger für Klarstellungen und Deeskalation sorgte. Aus Anerkennung von Kollegen bis hin zu jüngsten Debatten zeigte sich, wie präsent sein Name derzeit ist. Mit dem Friedensappell setzt er ein Zeichen für Zusammenhalt, nachhaltiges Business und eine Legacy, die über kurzfristige Konflikte hinausgeht.
