P. Diddys Mutter äußert sich erstmals zu der Doku von 50 Cent
Janice Combs widerspricht Vorwürfen
Sean “Diddy” Combs’ Mutter, Janice Combs, hat sich erstmals zur neuen Netflix-Dokuserie „Sean Combs: The Reckoning“ geäußert - und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Darstellung ihres Sohnes. In einer an Deadline übermittelten Stellungnahme nennt sie Inhalte der vierteiligen Produktion „Lügen“ und „Ungenauigkeiten“, die Sean und seine Erziehung betreffen. Ihr Ziel sei es, Fehlbehauptungen richtigzustellen.
Wörtlich erklärt Janice: „I am writing this statement to correct some of the lies presented in the Netflix, Sean Combs: The Reckoning.“ Weiter heißt es, diese Darstellungen seien geeignet, den Ruf der Familie zu schädigen: „These inaccuracies regarding my son Sean’s upbringing and family life is intentionally done to mislead viewers and further harm our reputation.“
Besonders deutlich wird sie bei einer Szene zur Tragödie am City College of New York im Dezember 1991. Den Vorwurf des ehemaligen Weggefährten Kirk Burrowes, Diddy habe seine Mutter damals geohrfeigt, weist sie zurück: „The allegations stated by Mr. Kirk Burrows [sic] that my son slapped me … are inaccurate and patently false.“ Sie fordert: „I am requesting that these distortions, falsehoods and misleading statements be publicly retracted.“
50 Cents Doku, harte Reaktionen
Die von Curtis „50 Cent“ Jackson mitproduzierte Serie startete am 2. Dezember auf Netflix und sorgt seitdem in der Rap-Community für Diskussionen. In der fraglichen Episode sagt Burrowes: „I saw Janice question Sean … And I saw him put his hands on her. Call her a bitch and slapped her.“ Laut Hinweis im Film habe Sean auf eine Anfrage der Macher zu diesem Vorwurf nicht geantwortet.
Bereits vor dem Release attackierte Diddys Sprecher Juda Engelmayer das Projekt scharf, nannte es ein „shameful hit piece“ und warf Netflix vor, unerlaubtes Material genutzt zu haben: „Netflix relied on stolen footage that was never authorized for release.“ Er präzisierte: „As Netflix and CEO Ted Sarandos know, Mr. Combs has been amassing footage since he was 19 … It is fundamentally unfair, and illegal, for Netflix to misappropriate that work.“
Engelmayer kritisierte zudem die Produzentenwahl: „For Netflix to give his life story to someone who has publicly attacked him for decades feels like an unnecessary and deeply personal affront.“ Netflix reagierte auf Anfragen laut US-Berichten zunächst nicht. Die Doku erscheint vor dem Hintergrund von Diddys rechtlichen Problemen und zahlreicher Zivilklagen, die weiterhin für enorme öffentliche Aufmerksamkeit sorgen.
