„Kleiner Junge“ (8) veröffentlicht Disstrack gegen Zahide

Viral-Disstrack eines Achtjährigen gegen ZAH1DE

Die 15-jährige ZAH1DE zählt aktuell rund zwei Millionen monatliche Hörer auf Spotify und gewann im November als jüngste Solopreisträgerin einen Bambi. Nun bekommt sie Gegenwind von Leontin alias „Kleiner Junge“ (8). Sein „Zahide Disstrack“ geht viral und sorgt mit überraschend soliden Lines für Gesprächsstoff in der Deutschrap-Bubble.

In der Hook greift der Nachwuchsrapper die Textarbeit seiner Gegnerin an und stellt Anleihen an ZAH1DEs „Rede“, Shirin David und Jason Derulo her. Er rappt: „Benno, ZAH1DE, rede, rede, rede / Wie viele Zeil’n willst du noch klau’n? Jede, jede, jede“. Die Anspielung passt in die aktuelle Debatte, seit bei „Rede“ bereits Diskussionen über Überschneidungen zur Hook von Andijola Joli entbrannten.

Leontin behauptet außerdem, es sei unwahrscheinlich, dass man ZAH1DE „freiwillig pumpt“, und stichelt mit: „Wenn du dir schon Writer holst, dann hol dir lieber meine“. Auf die Bambi-Ehre reagiert er gelassen und kündigt das Ende ihres Hypes an. Eine Antwort von ZAH1DE steht aus, während ihr Debütalbum „Pretty Privilege“ noch in der Nacht erscheinen soll.

MarvinVlogt-Feature, Produzent YCD und erste Reaktionen

Unterstützung erhält Kleiner Junge von MarvinVlogt, der einen eigenen Part liefert und ZAH1DEs Manager Serdar Bogatekin adressiert. Er nennt ihn einen „grown-ass Man, der ’ne Ego-Krise hat“, wirft die Ausnutzung als „Geldmaschine“ vor und stichelt gegen seine Tanzschule Lunatix, obwohl er laut Marvin „gar nicht tanzen kann“.

Leontin spielt zudem auf seinen frühen Start an: „Du bist gerade fünfzehn Jahre alt, das macht dich sicher stolz, wa? / Aber ich war schon im Game, als ich noch nicht ma‘ neun war“. Mit Marvin veröffentlichte er bereits im März „Burgerpommes“, dessen Musikvideo über 24 Millionen Aufrufe erzielte und als Meme-Hit kursierte. Seine Technik wirkt im neuen Track spürbar geschärft.

Das Feedback fällt „positiv überrascht“ aus, viele nennen den Song „lowkey hard“. Produziert wurde der Disstrack von YCD, der zuletzt unter anderem für Kool Savas und Sa4 arbeitete. Auf YouTube zählt das Video bereits sechsstellige Aufrufzahlen.