Anzeigenhauptmeister löst mit N*zi-Post großen Shitstorm aus

Vom Phänomen zum politischen Skandal

Niclas Matthei, der unter dem Pseudonym „Anzeigenhauptmeister“ bekannt wurde, galt lange als schillernder Internet-Star. Mit seinem selbsternannten Kreuzzug gegen Falschparker katapultierte sich der heute 19-Jährige durch eine Spiegel TV-Reportage ins öffentliche Bewusstsein. Aus dem pedantischen Ordnungsfanatiker wurde ein millionenschwerer Influencer, der seine Reichweite über Clubauftritte und Social Media lukrativ monetarisierte.

Doch trotz seines kometenhaften Aufstiegs häufen sich seit Monaten die Kontroversen um Matthei. Bereits in der Vergangenheit fiel der Influencer durch politische Entgleisungen auf - darunter ein umstrittenes Bild mit Hitlerbärtchen sowie eine offene Sympathiebekundung für die AfD. Diese Aktionen führten zu massiver Kritik im Netz und warfen die Frage auf, wie ernst es ihm mit seinen Aussagen ist.

Die aktuelle Empörung geht jedoch weit über frühere Fehltritte hinaus. In einem neuen Social Media-Beitrag überschreitet der Anzeigenhauptmeister erneut eine Grenze - diesmal mit einem beunruhigenden Mix aus NS-Rhetorik, provokanter Symbolik und historisch belasteter Musik. Der öffentliche Aufschrei ließ nicht lange auf sich warten.

„Erika“

Das brisante Bild zeigt Matthei mit Hitlerbärtchen und erhobener Hand vor einem französischen Ortsschild - eine Pose, die nicht zufällig an historische Aufnahmen aus düsteren Zeiten erinnert. Die Bildunterschrift dazu lautet:

„Der deutsche #Anzeigenhauptmeister, der nebenbei erwähnt familiäre Wurzeln in Österreich hat, ist heute nach Frankreich einmarschiert. Erste Verhandlungsversuche laufen, aber wo die Grenze am Ende tatsächlich verschoben wird ist noch unklar. Ich bemühe mich aber darum, Deutschland größer zu machen.“

Als wäre diese Aussage nicht schon provokant genug, ist im Hintergrund auch noch das Lied „Erika“ zu hören - ein Marschlied aus der NS-Zeit. Die Kombination aus Text, Geste und Musik ruft bei vielen Nutzern Entsetzen hervor. Ein Nutzer kommentiert das Foto sarkastisch: „Und das dritte Mal in Frankreich einmarschiert.“

Die Kritik ist eindeutig: Matthei bedient sich gefährlicher Symbolik und relativiert historische Gräueltaten. Andere Fans befürchten, dass Matthei bis auf Weiteres einen dubiosen Vertrag am laufen hat, der ihn dazu zwingt, durch solche Aktivitäten wieder für Relevanz zu sorgen.

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