Shindy soll Bushido aus seinem Songtext gestrichen haben

Shindy streicht Bushido aus Songzeile

Deutschrap-Fans rätseln derzeit über eine auffällige Textänderung von Shindy. In einem auf Twitter kursierenden Video ist zu sehen, wie der Bietigheimer Rapper bei einem Clubauftritt seinen Song „ROLI“ performt - Laut Urheber allerdings mit einer kleinen, aber brisanten Abweichung vom Originaltext. Statt der originalen Line „Das ist das Gefühl, wenn Sonny anruft, weil du Gold bist“, rappt Shindy laut Augenzeugenberichten: „Das ist das Gefühl, wenn Sony anruft, weil du Gold bist“.

Die vermeintliche Änderung sorgt für Gesprächsstoff. Dass Shindy Bushido nun durch das Musiklabel Sony ersetzt, lässt Raum für Spekulationen. Besonders auffällig: Noch 2023 und Mitte 2024 schien das Verhältnis zwischen den beiden wieder entspannt zu sein. Bushido selbst sprach im Podcast mit Marvin California von einem „lockeren Umgang“ und betonte, dass sie „beide autarke Künstler“ seien, die sich gegenseitig respektieren.

Die Textänderung steht somit im Widerspruch zur öffentlichen Wahrnehmung. Erst im Frühjahr 2024 trat Shindy sogar als Special Guest bei Bushidos „König für immer“-Tour in München auf - ein Auftritt, der als Zeichen der Versöhnung galt. Doch hinter den Kulissen könnte das Verhältnis doch komplizierter sein, wie auch das Verhalten Shindys während des Konzerts andeutet.

Hintergründe und mögliche Spannungen

Shindy und Bushido verbindet eine lange und wechselhafte Geschichte. In der Vergangenheit war Shindy nicht nur musikalisch, sondern auch textlich ein zentraler Bestandteil von Bushidos Karriere. So soll er laut mehreren Quellen maßgeblich am Erfolg von Alben wie „Sonny Black“ beteiligt gewesen sein. Arafat behauptete sogar, dass Shindy Bushido ganze Alben geschrieben habe - bis er ihm „zu teuer“ wurde.

Diese enge künstlerische Verbindung könnte erklären, warum eine scheinbar kleine Änderung wie die Ersetzung von „Sonny“ durch „Sony“ so hohe Wellen schlägt. Es geht nicht nur um ein Wort - es geht um eine symbolische Distanzierung. Während Bushido öffentlich betont, dass es ihm egal sei, was die Öffentlichkeit über ihr Verhältnis denkt, scheint Shindy nun ein anderes Signal zu senden.

Möglich ist auch, dass interne Spannungen - sei es menschlicher oder geschäftlicher Natur - nie vollständig beigelegt wurden. Bereits in der Vergangenheit war Shindy dafür bekannt, sich in kritischen Momenten zurückzuziehen. Marvin beschreibt ihn als „ein bisschen socially awkward“, was auch erklären könnte, warum er beim letzten Treffen mit Bushido und Animus wortlos blieb.