„Schon gelöscht“ – Manuellsen gibt Karriereende bekannt
Rückzug aus der Rapszene: Manuellsen erklärt sein Karriereende
In einem einstündigen YouTube-Video hat Manuellsen überraschend seinen Ausstieg aus der deutschen Hip-Hop-Szene verkündet. In dem Video sprach der Rapper offen über seine Beweggründe - und die klingen endgültig. „Ich will wirklich wirklich wirklich wirklich, Ich will wirklich raus aus dieser ganzen Bubble“, betont er mehrfach mit Nachdruck. Nach Jahren voller öffentlicher Konflikte, Reaktionen und Kontroversen zieht der Mülheimer Künstler einen Schlussstrich unter ein bewegtes Kapitel.
Dabei ist es nicht nur ein musikalischer Rückzug. Auch seine Social-Media-Präsenz wird radikal reduziert. TikTok ist laut eigenen Angaben bereits gelöscht, Instagram soll künftig ausschließlich für Werbezwecke genutzt werden. „Ich habe sämtliche Kanäle blockiert, die irgendwas über die Szene berichten“, erklärt er weiter - ein radikaler Schnitt mit der Rapszene, zu der er einst zählte. Das finale musikalische Projekt „Kill Em All“ soll noch erscheinen, danach sei endgültig Schluss.
Dieser Schritt kommt nicht ganz überraschend: Nach den zwei verlorenen Boxkämpfen gegen Bözemann, die Manuellsen selbst als „das Schlimmste, was mir passiert ist“ bezeichnete, geriet seine Karriere zunehmend ins Wanken. Auch persönliche Rückschläge wie der kürzlich bekannt gewordene Motorradunfall, bei dem er mit acht Stichen genäht werden musste, haben offenbar Spuren hinterlassen.
Ein neues Kapitel beginnt
Trotz des drastischen Rückzugs plant Manuellsen keinen kompletten Abschied von der Öffentlichkeit - vielmehr einen Neuanfang. „Ich möchte nicht mehr das sein, für was Manuellsen steht oder gerne hingestellt wird“, erklärt er. Formate wie ein Podcast oder ein Twitch-Kanal mit einer loyalen Community stehen dabei im Fokus.
Besonders auffällig ist sein Wunsch nach Distanz zur bisherigen Szene. „Ich will mit niemandem mehr was zu tun haben, außer mit meinen Freunden“, sagt er. Konflikte wie der mit Bözemann, der nach dem zweiten Boxkampf endgültig eskalierte, sollen der Vergangenheit angehören.
Auch die Spekulationen um seinen Unfall zeigen, womit Manuellsen täglich zu kämpfen hat. Gerüchte über eine angebliche Schlägerei machten die Runde, obwohl Manuellsen selbst stets auf einen Motorradunfall verwies. Diese ständige mediale Aufmerksamkeit scheint für ihn nun endgültig zu viel geworden zu sein.
„Ich habe keinen Bock mehr auf gar nichts, auf nichts, auf nichts, auf nichts, auf nichts, auf nichts.“, resümiert Manuellsen. Ein klares Statement - und gleichzeitig der Startschuss für eine neue, bewusst gewählte Identität. Nicht mehr der Manuellsen, den man kennt - sondern der, der er wirklich sein will.
Hier seht ihr das Video: