„Hat sich gelohnt“ – Fler hat Deal bei US-Label unterschrieben

Fler verkauft Musikkatalog - Kein Interesse in Deutschland

Deutschrap-Star Fler hat in einem aktuellen Livestream bestätigt, dass er seinen gesamten Musikkatalog veräußert hat. Der Berliner Rapper, der mittlerweile auf Zypern lebt, erklärte, dass er seit seiner Trennung von Bushido keinen klassischen Labeldeal mehr hatte. Stattdessen veröffentlichte er seine Musik über sein eigenes Label Maskulin und behielt die Rechte weitgehend in eigener Hand.

Fler berichtete, dass es innerhalb Deutschlands kein echtes Interesse an seinem umfangreichen Musikkatalog gegeben habe. „In Deutschland wollte keiner meinen Katalog haben, die haben mich gecancelt.“, so der Rapper in dem Stream. Die Rechte lagen bis zuletzt bei Universal Music, doch neue Verträge für kommende Releases wurden ihm nicht angeboten. Ohne neue Veröffentlichungen würde jedoch der Wert älterer Werke mit der Zeit sinken: „Der Katalog lebt ja davon, dass man neue Musik rausbringt.“

Schließlich konnte Fler eine Einigung mit Tom Bohne, dem Präsidenten der Universal Music Domestic Division, erzielen. Die genauen Details des Deals blieben vertraulich, doch Fler deutete an, dass er sich die Rechte erfolgreich zurückholen konnte: „Dann habe ich mit ihm geredet und meinte: ‚Guck mal, ich kann ja nicht hier rumsitzen, bis ihr wieder Rapper signen wollt […] wir einigen uns und dann gehe ich woanders hin.'“

Neuer Deal bei US-Label

Nach dem erfolgreichen Rückkauf seines Katalogs hat Fler offenbar einen bedeutenden Schritt in Richtung Internationalisierung gemacht. Laut eigener Aussage wurde sein Musikkatalog von einem amerikanischen Unternehmen übernommen. Wer genau hinter dem Deal steckt, ließ der Rapper offen, doch der Schritt zeigt deutlich: Fler orientiert sich zunehmend an einem globalen Markt.

Obwohl der Katalog verkauft ist, will Fler weiterhin neue Musik veröffentlichen. Der Deal mit dem US-Label bedeutet keineswegs einen Karriere-Stopp - vielmehr scheint es ein strategisch kluger Schritt zu sein, um langfristig relevant zu bleiben. Der Rapper beweist damit, dass er den Wandel in der Musikindustrie erkannt und für sich genutzt hat.

Mit dem Sprung über den Atlantik zeigt Fler erneut seine unternehmerische Weitsicht. Der Verkauf seines Katalogs und der neue Deal in den USA könnten ihm nicht nur neue finanzielle Möglichkeiten eröffnen, sondern auch seine Reichweite deutlich vergrößern. Oder wie er es selbst formuliert: „Hat sich gelohnt.“

Hier seht ihr das Video