„Psychologie studiert“ – Mois Fans glauben, dass er alles nur vorspielt

„Psychologie studiert“ - Vorwurf spaltet die Fanbase

In den Kommentaren auf TikTok, Instagram und Co. häuft sich ein Vorwurf: Mois spiele seine aktuelle Instabilität nur vor - strategisch und berechnend. Begründet wird das immer wieder mit seinem angeblichen Psychologie‑Background. Ein vielgelikter Kommentar fasst die Skepsis zusammen: „Mois ist Entertainer und clever. Ich schwöre, dass alles nur Show ist, mehr nicht.“ Tausende Likes und Zustimmungen befeuern die Debatte zusätzlich.

Andere Nutzer schließen sich mit dem vermeintlichen Studien-Argument an und schreiben: „Das denk ich mir auch, weil der Psychologie studiert hat.“ Der Subtext: Wer Trigger kennt, weiß, wie man maximale Aufmerksamkeit erzeugt. In Zeiten, in denen jeder Livestream viral gehen kann, wirkt diese These für manche plausibel.

Gleichzeitig steht die Diskussion im Schatten der jüngsten Ereignisse rund um Mois: Livestreams mit erratischen Aussagen, sein Aufenthalt in der Psychiatrie sowie das Update seines Bruders Malik, wonach die Familie zeitweise nicht wusste, wo er sich aufhält. All das liefert Projektionsfläche - für Sorge, aber auch für Zynismus.

Was wirklich dran ist - Einordnung und Gegenstimmen

Schnell kommt jedoch der Konter aus der Community: „Er hat sich für 1 Semester eingeschrieben und danach das Psychologiestudium abgebrochen“. Das relativiert den Mythos vom manipulativen Mastermind. Einschreibung ist nicht gleich Abschluss - und ein abgebrochenes Semester ersetzt weder klinische Expertise noch garantiert es die Fähigkeit, Millionen gezielt zu „triggern“.

Hinzu kommt: Jüngste Livestreams zeichneten ein schwankendes, teils beunruhigendes Bild - von Aussagen aus der Klinik wie „Bestes Leben“ bis hin zu sprunghaften Livestreams außerhalb. Diese Widersprüche sprechen eher für eine fragile Lage als für eine durchkomponierte Inszenierung. Selbst Entertainer überschätzen oft, wie unkontrollierbar Echtzeit‑Formate sind.

Unterm Strich prallen zwei Narrative aufeinander: Kalkül versus Krise. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich komplexer dazwischen. Sicher ist: Schnellschüsse helfen niemandem. Statt Stigmatisierung braucht es nüchterne Einordnung - und Respekt vor dem, was im Privaten passiert. Ob „Psychologie studiert“ oder nicht: Der Mensch hinter der Persona sollte im Fokus bleiben, nicht nur die Klicks.