„Unverständlich“ – Profiboxer reagieren auf den Sieg von Sinan-G

Sinan-G vs. Brian Keller

Sinan-G konnte den nächsten Boxkampf für sich entscheiden. Am Samstagabend traf der Essener Rapper aus den Schweizer Brian Keller und trat in 6 Runden á 2 Minuten gegen seinen 9 Jahre jüngeren Kontrahenten an. Dabei legte er eine respektable Leistung hin und hielt den gesamten Kampf trotz harter Treffer seines Gegners durch.

Punktsieg

Die Stimmung in der Halle war nach dem Kampf ziemlich eindeutig: Als der 59 zu 57-Punktsieg für Sinan-G bekanntgegeben wurde, erhoben sich Stimmen des Protests aus dem Publikum. Der Gesamteindruck aus dem Kampf schien aus Sicht des Publikums eindeutig auf Seiten von Brian zu sein. Auch das Schadensbild im Gesicht von Sinan spricht eine deutliche Sprache.

Diesen Eindruck hatte auch der 29-Jährige selbst, der direkt nach dem Kampf ein lob von Sinan-G annahm, gleichzeitig aber auch von einem „Skandal“ sprach. Er hat kein Geheimnis draus gemacht, dass er die Entscheidung der Punktrichter für falsch hält. Nicht zuletzt deshalb machten die beiden noch im Ring einen Rückkampf aus.

„Wurde betrogen“

Nun hat sich ein professioneller Boxer zu dem Kampf zu Wort gemeldet und zieht ein ziemlich drastisches Fazit zum Kampf. Gegenüber blick.ch hat sich die Schweizer Boxlegende Stefan Angehrn geäußert und sogar von einem Betrug zum Nachteil von Brian Keller gesprochen.

Laut Angehrn habe Sinan-G lediglich die 6. Runde gewonnen: „Brian wurde meiner Meinung nach um den Sieg betrogen. Er war klar der Stärkere. (…) Der Schiedsrichter erklärte zwei Runden Vorsprung für Sinan-G, was nicht dem Geschehenen im Ring entspricht.“

Auch andere Stimmen aus der Öffentlichkeit stimmen zu, dass Sinan-G diesen Kampf hätte verlieren müssen. Er selbst erklärte nach dem Kampf, den Fight fair gewonnen zu haben. Mehrere Punktrichter haben unabhängig voneinander für ihn gestimmt. Wie seht ihr das, ist der Sieg für Sinan-G gerechtfertigt oder wurde Brian Keller hier tatsächlich um seinen verdienten Sieg gebracht?

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