„Bin froh, dass ich es gemacht hab“ – Katja Krasavice spricht über ihre Abtreibung

Katja Krasavice

In den letzten paar Wochen hat sich Katja Krasavice mehrfach sehr deutlich zum Thema Kinder kriegen und Mutterschaft geäußert. Dabei war sie auffallend bemüht daran klarzustellen, dass sie keine Mutter werden will und vor allem nicht den Kinderwunsch eines Mannes erfüllen möchte.

Dabei war auch ihr Sprachgebrauch besonders auffällig. So sprach sie davon, dass sie sich kein Kind „anhängen“ lassen oder dieses „für“ einen Mann „austragen“ wolle. Sie gab außerdem zu verstehen, dass sie weiterhin OnlyFans machen möchte um mit ihrem Körper und ihrem Hobby Geld zu verdienen. Dies lässt sich ihrer Ansicht nach nicht mit einer Schwangerschaft oder einem Kind vereinbaren.

Abtreibung

Jetzt hat Katja Krasavice ein Geheimnis ihres Lebens gelüftet und im Fersehen über ihre Abtreibung gesprochen. Bei Stern TV erklärte die 29-Jährige, wie sehr sie sich zum damaligen Zeitpunkt dafür geschämt habe, abgetrieben zu haben. Schwangerschaftsabbrüche sind bis heute eines der kontroversesten Themen überhaupt und unterliegen in vielen Ländern der Welt strengen Gesetzen, bzw. sind in einigen Ländern in gar keinem Fall erlaubt.

In Deutschland sind Abtreibungen gesetzlich erlaubt, werden von einem großen Teil der Gesellschaft aber abgelehnt. Selbst medizinische Aufklärung kann wegen des Werbeverbots zu Geldstrafen führen. Auch Katja hat sich aus Angst vor dem gesellschaftlichen Stigma lange Zeit nicht getraut, offen über das Thema zu sprechen. Einige Jahre später hat sich diese Haltung jedoch geändert. Sie erklärt, froh über ihre Entscheidung zu sein und empfindet es als „gar nichts schlimmes“.

Katja Krasavice über ihre Abtreibung

„Wenn man damals als Frau gesagt hat: ‚Ich treibe ab‘, ist man ja komplett in der Gesellschaft eine Hexe. Das war ja Katastrophe. Ich fand das natürlich auch schlimm und hab mich geschämt, weil ich dachte ich darf das als Frau nicht.

(…) Jetzt denke ich mir so: Ey, es ist gar nichts schlimmes daran, dass ich abgetrieben hab. Ich hab es halt nicht gewollt und ich hätte mich auch zu dem Zeitpunkt psychisch gar nicht um das Kind kümmern können, weil ich nicht bereit war. Und deswegen bin ich auch froh, dass ich das gemacht hab.“

Hier seht ihr den Ausschnitt