„Depressionen, Ängste und Panikattacken“ – Bushido packt aus

Offene Worte über Therapie und Verantwortung

Bushido zeigt sich so transparent wie selten: Im aktuellen ARD-Interview spricht der 46-Jährige über seine tägliche Therapie und die jahrelangen Kämpfe mit Depressionen, Ängsten und Panikattacken. Der Rapper, der 2026 unter dem Motto „Alles wird gut“ auf Abschiedstour gehen will, klingt dabei reflektiert wie nie. Er macht deutlich, dass psychische Belastungen ihn schon lange begleiten - und dass er aktiv dagegen vorgeht.

Besonders eindringlich beschreibt Bushido, was er über sich gelernt hat: „Depressionen und auch Ängste und Panikattacken […] sind bei mir halt einfach stärker als bei anderen Menschen.“ Der Schritt in die tägliche Therapie sei folgerichtig gewesen. Sie helfe ihm, Muster zu durchbrechen und Verantwortung zu übernehmen - für sich, seine Karriere und die Menschen, die ihm nahestehen.

Emotional wird es, als er über seine Familie spricht: „Meine Frau hat einen besseren Mann verdient. Und auch meine Kinder haben einen besseren Vater verdient. Und das ist meine Verantwortung, dass ich daran arbeite.“ Gleichzeitig blickt er selbstkritisch zurück: „Ich habe Scheiße gebaut. Ich habe Menschen verletzt.“ Diese Ehrlichkeit ist neu - und sie markiert einen klaren Bruch mit der Vergangenheit.

Neuer Blick auf die Kunstfigur und die Zukunft

Bushido grenzt sich deutlich von seinem früheren Image ab. „Ich habe nicht mehr viel mit diesem Bushido zu tun, den die Menschen 20 Jahre wahrgenommen haben.“ Skandale, Indizierungen, Vorwürfe - all das habe es gegeben, doch er wolle heute anders auftreten.

Geprägt sei er von einer Kindheit, in der er Gewalt gegen seine Mutter erlebte und wichtige Bezugspersonen verlor. Der Schutzwall, den er damals aufbaute, machte ihn nach eigener Aussage „festgefahren“ und „unerreichbar“. Viele alte Texte fühlten sich rückblickend fremd an - wie etwas, das man sich von der Seele waschen möchte.

Mit dem Umzug nach Dubai und dem geplanten Engagement bei DSDS 2026 stellt Bushido die Weichen neu. Seine Abschiedstour wird zum Lackmustest: Wie präsentiert sich der „neue“ Bushido - privat gereift, öffentlich verantwortlich und künstlerisch im Einklang mit sich selbst? Fans und Kritiker werden genau hinschauen.

Hier könnt ihr den Artikel der ntv lesen:

Via NTV
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