Schock für Shirin David-Fans – Lebensmittelbehörde warnt vor Matcha-Getränken

Matcha

Innerhalb der letzten paar Jahre hat sich die Nachfrage nach Matcha-Produkten in Deutschland rund verneunfacht. Matcha ist das Trend-Produkt, vor allem in Form von Getränken und Pflegeprodukten, schlechthin. Allein im letzten Jahr wurden 240 Tonnen Matcha-Tee aus Japan importiert, was einer Verdopplung zum Vorjahr entspricht.

Jetzt kommt jedoch heraus, dass einige Matcha-Produkte alles andere als gesund sind. Die Lebensmittelbehörde hat erhöhte Schadstoffwerte in mehreren Produkten entdeckt und warnt jetzt dafür, zu viel Matcha zu konsumieren. Das dürfte vor allem ein Schock für Fans von Shirin David sein…

„Shirin David-Effekt“

Denn der Hype um Matcha in Deutschland hängt ganz wesentlich mit der Rapperin zusammen. Seit ihrer Single „Bauch Beine Po“ im Sommer 2024 sind die Importe von Matcha-Tee förmlich explodiert, sodass Deutschland hinter den USA zum zweitgrößten Matcha-Importeur der Welt wurde.

Experten aus der Tee-Branche bezeichneten diese Marktentwicklung sogar als „Shirin David-Effekt“. So schreibt das Kulinar-Magazin Falstaff: „Ein Indiz und gleichzeitig Treiber dieses Trends ist (…) Shirin David, die (…) das Getränk Iced Matcha Latte erwähnte. Dies führte zu einem zusätzlichen Anstieg der Nachfrage nach Matcha in Deutschland.“

Selbst die japanische Regierung musste auf die explodierende Nachfrage nach Matcha reagieren und führte eine Gesetzesänderung ein mit der die Produktion von Tencha, dem Ausgangsprodukt von Matcha, staatlich subventioniert wird. Shirin David ist somit zu einem echten Wachstumsfaktor in der japanischen Agrarindustrie geworden.

Aluminiumbelastung

Stiftung Warentest erklärt nun, dass zuviel Matcha – ein als gesund geltendes Lebensmittel – in Wahrheit extrem gesundheitsschädigend sein kann. Grund dafür ist der hohe Aluminiumgehalt von Matcha. Die Tencha-Pflanze nimmt das Aluminium direkt aus dem Boden auf, wodurch die Grenzwerte zur Aluminiumbelastung teils drastisch überschritten werden.

Bei Matcha-Getränken werden die gemahlenen Blätter direkt in den Tee gegeben, wodurch sie beim Trinken mitaufgenommen werden. Laut Stiftung Warentest solle man maximal 3 Gramm Matcha pro Tag trinken, um auf der sicheren Seite zu bleiben. Falls ihr also vom Matcha-Hype erfasst worden seid, solltet ihr eventuell einen Gang runterfahren und darauf achten, euren Konsum entsprechend anzupassen. Bei Mengen unter 3 Gramm täglich soll der Konsum aber ungefährlich sein.

Hier seht ihr die Meldung