Kurz vor dem Urteil – Diddy bittet wegen guter Führung um gnädiges Urteil

Diddy pocht auf gute Führung und bittet um Milde

Sean „Diddy“ Combs steht wenige Tage vor seiner Urteilsverkündung - und sein Verteidigungsteam hat jetzt eine umfangreiche Stellungnahme eingereicht, um ein mildes Strafmaß zu erreichen. In dem Paket berufen sich die Anwälte Marc Agnifilo und Teny Geragos auf die Bundesrichtlinien: Für die zwei Mann-Act-Verurteilungen lägen diese bei 6 bis 12 Monaten je Anklagepunkt. Laut Verteidigung spiegele das die Schwere der Taten wider, für die die Jury im Juli schuldig gesprochen hat.

Zugleich argumentiert Diddy, dass er bereits 13 Monate im Metropolitan Detention Center in Brooklyn unter harten Bedingungen verbracht hat. Er betont seine Abstinenz - erstmals seit 25 Jahren - und seine Vorbildfunktion für Mitgefangene. In den Papieren heißt es, er habe eine „incident-free record“ vorzuweisen und verfüge über keine Vorstrafen.

Darüber hinaus verweist der Musikmogul auf die massiven Folgen für Reputation, Unternehmen und Familie. Diddy hat sieben Kinder und eine Mutter, die auf seine Unterstützung angewiesen seien. Sein Antrag: eine Gesamtstrafe von 14 Monaten mit anschließender Bewährung inklusive verpflichtender Drogenbehandlung, Therapie und Gruppentherapie.

Spannung vor dem 3. Oktober

Während Diddy um Gnade bittet, fordern die Staatsanwälte zwischen 51 und 63 Monaten Haft. Die Verteidigung hält dem 21 bis 27 Monate entgegen - und verweist auf die bereits angerechnete Untersuchungshaft. Entscheidend wird, ob der Richter Diddys Fortschritte und Haftbedingungen als strafmildernd anerkennt.

Die Verurteilung betrifft zwei Fälle des Transports über Bundesstaatsgrenzen im Zusammenhang mit Prostitution. Schwerere Anklagen wie Verschwörung und S*xhandel hielten vor Gericht nicht stand. Dennoch droht Diddy theoretisch eine Höchststrafe von bis zu 20 Jahren - ein Spektrum, das die Brisanz des anstehenden Termins unterstreicht.

Zuletzt versuchten Diddys Anwälte Hausarrest anstatt Gefängnis durchzusetzen. Jetzt verdichtet sich das Bild einer Verteidigungsstrategie, die auf Reue, Behandlung und Stabilität setzt. „Therapie statt Zelle - das dient der Resozialisierung am besten“, argumentiert das Team um Agnifilo. Am 3. Oktober fällt die Entscheidung - und damit womöglich die Weiche für Diddys Zukunft.

Via TMZ
Via T M Z