Enissa Amani berichtet von Drohnenangriff und muss auf Ärzteboot operiert werden

Enissa Amani

Seit einiger Zeit befindet sich Enissa Amani nun schon auf einer Mission, um Hilfsgüter in den Gaza-Streifen zu bringen. Gemeinsam mit Dutzenden weiteren Aktivisten, Ärzten, Politikern und Künstlern, sowie unter anderem auch Greta Thunberg, bewegt sich die Gruppe durch das Mittelmeer und will im Kriegsgebiet anlanden.

Seeblockade & Positionen

Das ist allerdings nicht ohne weiteres möglich, da Israel eine militärische Seeblockade des Gebiets aufrecht erhält. Somit müsste das israelische Militär der Lieferung zustimmen. Als Konfliktpartei haben sie wiederum aus politischen Gründen kein Interesse daran, die Hilfsmission durchzulassen.

Sie fordern stattdessen, dass die Flotte in einem israelischen Hafen anlandet und die Hilfsgüter dort unter der Beobachtung Israels im Gaza-Streifen verteilt werden. Die Flotte rund um Enissa Amani und Thunberg hingegen vertrauen der israelischen Regierung die Güter nicht an und wollen diese auf eigene Faust übergeben.

Ärzteboot & Drohnenangriff

Jetzt hat Enissa Amani ein Update zur prekären Situation ihrer Flotte geliefert. Sie und sieben weitere Aktivisten wurden auf ein Boot von Ärzte ohne Grenzen gebracht, das der Flotte gefolgt ist und die Aktivisten bei ihrer Aktion unterstützt. Wie Amani berichtet, hat sie sich eine Infektion an einer offenen Wunde zugezogen und musste deshalb auf dem Boot operiert werden.

Außerdem wirft sie dem Militär Israels vor, Scheinangriffe mit Drohnen auf die Flotte durchgeführt zu haben, um die Aktivisten einzuschüchtern und somit von ihrer Mission abzubringen. Und ihrer Aussage nach soll es nicht nur bei Scheinangriffen geblieben sein. Das Militär soll eine „Substanz“ auf ihr Boot gestreut haben, wodurch mehrere Aktivisten Schwindelanfälle bekamen.

Es folgen einige Screenshots, in denen das Außenministerium Israels mit einem Verantwortlichen der Flotte diskutiert. Dort werden die jeweiligen Positionen deutlich. Israel beharrt auf dem Standpunkt, dass die Hilfsmission durch die Terrororganisation Hamas organisiert worden sei. Dem widersprechen Amani und die anderen Aktivisten natürlich.

Das Update von Enissa Amani