Nach Azzlackz-Signing – Deshalb hat Haftbefehl den Vertrag von Kurdo aufgelöst
Kurdo
Vor kurzem hat Kurdo ein überraschend ehrliches Interview bei Stoked gegeben und dort über einige Themen aus seiner Vergangenheit gesprochen, über die er jahrelang geschwiegen hatte. Unter anderem äußerte er sich über seine Privatinsolvenz zwischen 2020 und 2023 und das daraus resultierende Album „Miserabel“.
Aber auch über sein kurzzeitiges Signing bei Azzlackz, dem Label von Haftbefehl, und dem Ende der Zusammenarbeit gab er ein Statement ab. Dabei verlor der 36-Jährige auch ein paar krasse Worte der Dankbarkeit an den Offenbacher und erklärte, warum der Vertrag zwischen ihm und Azzlackz aufgelöst worden ist.
Vertrag bei Azzlackz
Zunächst berichtet er in dem Interview, wie er überhaupt bei Azzlackz gelandet ist. Schon vor „Nike Kappe umgekehrt“ ist Capo auf ihn aufmerksam geworden und schrieb ihm über Facebook eine Nachricht. Eine Woche später kam es zum Treffen mit Haftbefehl, der ebenfalls das Potenzial in dem damals noch völlig unbekannten Newcomer erkannt hat. Noch an Ort und Stelle bot er Kurdo einen Vertrag an und holte ihn ins Team von Azzlackz:
„Ich hatte 4-5 Youtube-Songs selber hochgeladen und dann ist Capo auf mich aufmerksam geworden und hat mir dann geschrieben. (…) Ich hatte noch so einen alten Opel, ich fahre hin und Haft guckt mich so an. Er sagt ‚Eywaaa‘ haha. Ich zeig ihm 2-3 Lieder (…) und dann war ich einfach mit im Team.“
Haftbefehl
Schon nach relativ kurzer Zeit endete der gemeinsame geschäftliche Weg jedoch. Dies begründete Kurdo mit dem Fakt, dass Azzlackz zum damaligen Zeitpunkt bereits ein großes Roster hatte und zu jedem Zeitpunkt nur ein Künstler releasen konnte. Dadurch mussten andere Künstler darauf warten, bis sie eigene Projekte veröffentlichen konnte.
Kurdo wollte seine Alben schneller auf den Markt bringen, wofür Haftbefehl Verständnis zeigte. Er ließ Kurdo mit einem einzigen Handschlag aus dem Vertrag raus und verlangte nichts anderes von ihm, als seinen Weg zu gehen und ihn nicht zu enttäuschen. Damit hat Haftbefehl auf einen eigenen Anteil verzichtet, nur um Kurdo keine Steine in den Weg zu legen. Dafür ist Kurdo ihm bis heute dankbar:
„Was ich an Haft immer schätzen werde: Ich bin irgendwann hingegangen und habe gesagt, ich will bisschen schneller releasen. (…) Ich würde gerne meinen Weg gehen. Und das werde ich immer schätzen, er hat mir die Hand gegeben und gesagt: Bruder, mach dein Ding, enttäusch mich nicht. Gib Gas.“
Hier seht ihr das Interview