„Sollten sich schämen“ – Chefket kontert Jens Spahn und äußert sich zu Jan Böhmermann
(Credits: Superbass / CC BY-SA 4.0)
Chefket
Seit der Absage seines Auftritts im Haus der Kulturen der Welt, das im Rahmen einer Ausstellung von Jan Böhmermann am 7. Oktober 2025 stattfinden sollte, sind die Augen des Landes auf Chefket gerichtet. Der in Berlin lebende Rapper wurde von der Veranstaltung ausgeladen, weil er ein pro-palästinensisches Trikot getragen hat, das ihm als antisemitische Symbolik ausgelegt wurde.
Nach der Absage durch Jan Böhmermann stürzten sich Kritiker wie Jens Spahn auf Chefket. Er feierte die Absage des Auftritts uns bezeichnete den Rapper in seinem dazugehörigen Post als „Judenhasser“. Auch Kulturstaatsminister Weimer warf Chefket vor, womöglich für „antisemitische Einlässe“ zu sorgen.
Jens Spahn, Böhmermann & Co.
Jetzt hat Chefket erstmals ausführlich im Rahmen eines Spiegel-Interviews über das abgesagte Konzert gesprochen und dabei auch auf die Beleidigung von Jens Spahn reagiert. Diesen kontert er indem er
Chefket über Weimer und Spahn
„Weimer hätte mich auch einfach anrufen können und mit mir sprechen. Warum hat er nicht so etwas gemacht? Und dann kommt auch noch so ein Jens Spahn um die Ecke. Was will der überhaupt? (…) Viel Spaß beim Maskenball! Ganz ehrlich, ich weiß nicht, was der will. Was macht der eigentlich? Was macht der beruflich? (…) Die sollten sich alle mal schämen.“
Auch in Bezug auf Jan Böhmermann verliert Chefket einige Worte und erklärt, dass er im Vorfeld nicht über die Absage des Konzerts informiert worden ist. Die Mail an ihn wurde zeitgleich mit der Pressemitteilung verschickt. Somit konnte er sich auch nicht darauf vorbereiten, was in der Folge auf ihn zukommt-
Er hätte sich mindestens ein Gespräch im Vorfeld gewünscht. Auch nach der Absage hat er sich durch Böhmermann ein stückweit alleingelassen gefühlt. Mit der enormen Aufmerksamkeit und dem Hass fertigzuwerden, erforderte einige Tage für ihn. Außerdem dementiert er, dass die Konzertabsage Teil eines großen Plans ist, der noch aufgelöst werden wird. Böhmermann hatte Andeutungen in diese Richtung gemacht. Chefket selbst weiß davon allerdings nichts.
Chefket über Jan Böhmermann
„Als ich am 29. September morgens in der Presse lesen musste, dass ich angeblich ausgeladen wurde, war das definitiv ein Moment, in dem ich mich damit alleingelassen gefühlt habe. (…) Ich wünschte, ich wäre bei so einer Pointe involviert worden, wenn es eine gibt. Aber ich denke, es ist einfach komplett doof gelaufen. Team Böhmermann ist da selber schuld. Man hätte mehr kommunizieren müssen.“
(Quelle: Spiegel)
Hier findet ihr das Spiegel-Interview
