Wohnung gestürmt – Polizei führt Razzia bei Katja Krasavice und Manager Drilon durch

Katja Krasavice

In der Nacht auf den 29. Mai wurde Katja Krasavice völlig besoffen am Steuer erwischt. Auf dem Rückweg von einer Privatparty bei ihrer Freundin wurde die 29-Jährige von der Polizei angehalten und ein Blutalkoholwert von 1,1 Promille bei ihr gemessen. Damit galt die Rapperin, die im Stadtteil Leipzig-Südwest unterwegs war, als absolut fahruntüchtig.

Whatsapp-Affäre

Später entschuldigte sich die Rapperin für ihre Trunkenheit am Steuer. Allerdings konnte sie den Vorfall nicht stehen lassen, ohne sich dabei mit der Polizei anzulegen. Sie teilte in einem Statement-Video mit, dass sich einer der Polizisten, der sie kontrolliert hat, am Folgetag per Whatsapp bei ihr gemeldet haben soll. Darin stellte er die gemessenen Promillewerte in Frage und bot ihr an, das Thema privat bei einem Kaffee zu besprechen.

Die Polizei Leipzig leitete auf diese Nachricht hin umgehend interne Untersuchungen an. Wäre die Whatsapp-Nachricht echt, hätte der Polizist gegen den Datenschutz verstoßen und wäre auch seinen Kollegen gegenüber illoyal gewesen. Allerdings stellte sich relativ schnell heraus, dass an dieser Version der Geschichte etwas nicht stimmt.

Kein Polizist gefunden

Denn die Polizei fand keinen Kollegen, der denselben Dialekt spricht wie der mutmaßliche Polizist in der Whatsapp-Memo. Auch die Handynummer von Katja Krasavice wurde während der Polizeikontrolle nicht abgefragt. Die Darstellung der Rapperin wies einige Ungereimtheiten auf, die Katja als Lügnerin dastehen lassen könnten.

Razzia

Nun hat die mutmaßlich gefakte Whatsapp-Nachricht des Polizisten erste Konsequenzen für Katja Krasavice und ihren Manager Drilon. Sowohl die Wohnung des Rapperin, als auch das Zuhause ihres Managers wurden gestürmt und von der Polizei durchsucht. Fotos in der BILD zeigen, wie die Wohnungstür von Katja Krasavice per Rammbock aufgebrochen wurde.

Zuvor hatte man die Wohnng des 28-Jährigen durchsucht, der die Whatsapp-Nachricht an Katja verschickt hatte. Er soll Drilon bei seiner Aussage belastet haben. Was die Behörden bei den Hausdurchsuchungen gefunden haben, ist aktuell noch unklar und wird Gegenstand weiterer Ermittlungen.

Mögliche Amtsanmaßung

Gut möglich ist, dass die Whatsapp-Nachricht – sollte die gefälscht sein – als mögliche Amtsanmaßung ausgelegt werden würde. Der Straftatbestand dient dem Schutz des Vertrauens in die Allgemeinheit und in staatliche Institutionen und könnte durch eine solche Nachricht untergraben werden. Sollte es sich um Amtsanmaßung handeln, drohen bis zu 2 Jahre Freiheitsstrafe, sowie eine Geldbuße.

Hier seht ihr die Meldung

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