Fler mit Props für Massiv und Seitenhieb gegen PA Sports

Fler lobt Massiv für Casting Show

In einem aktuellen Livestream hat Fler ausführlich über Massivs neues Casting-Format Prototyp Rapstar gesprochen. Dabei machte er deutlich, dass seine Teilnahme die Show seiner Meinung nach bereichert hätte: „…dazu beitragen, dass es interessanter wird. Aber es sind auch viele Egos.“ Gleichzeitig ordnete er ein, warum es letztlich nicht dazu kam.

Laut Fler hätte es vor allem an der Konstellation in der Jury gelegen. Während er mit Sido und Ali Bumaye keine Reibungspunkte sieht, wäre eine Zusammenarbeit mit PA Sports schwierig geworden: „PA Sports wäre dann halt weggefallen.“ Am Ende, so Fler, habe sich Massiv bewusst anders entschieden.

Dennoch gab es klare Props an den Gastgeber. Fler stellt klar, dass Massiv die Vision durchgezogen und die Produktion auf ein professionelles Level gebracht hat: „Respekt an Massiv und ich glaube, das große Ziel hat er erreicht, dass er einfach unter Beweis stellen wollte, dass er so eine große Produktion auf die Reihe kriegt.“

Warum die Show wichtig für Deutschrap ist

Zwischen Props und persönlicher Meinung platzierte Fler einen subtilen Seitenhieb in Richtung PA Sports, indem er die Jury ohne ihn anders zusammengesetzt sah: „Nur Massiv hat sich dann meiner Meinung nach, glaube ich, einfach für PA Sports entschieden, was auch okay ist. Ich wusste aber vorher und ich bin immer noch der Meinung, dass wenn ich da gewesen wäre, wäre geiler.

Gleichzeitig hob er den Mehrwert der Sendung hervor: „Da sitzen halt vier Rapper, die können sich benehmen, die können da eine Show durchziehen, eine Produktion durchziehen, die teuer ist.“ Für ihn zählt am Ende der Gesamteindruck.

Kritikpunkte gebe es immer, doch das Format wirke reif und belastbar: „Es gibt immer ein paar Kritikpunkte und beim nächsten Mal ändert man was. Und das macht alles einen riesenguten Eindruck.“ Fler sieht darin ein Signal an Branche und Publikum, dass Rap im TV-Format glaubwürdig funktionieren kann.

Zur Einordnung erinnert er an vergangene Fehlversuche und grenzt Prototyp Rapstar davon ab: „Erinnert euch an die Hype Awards. Das war so eine deutsche, möchte gern, The Source Awards Geschichte. Und da ging alles drunter und drüber…“ Sein Fazit: „…dass man Deutschrap ernster nimmt und gerade so die Industrie uns ernster nimmt.“ Für ihn steht fest: Das Format ist ein Gewinn - trotz aller Egos.

Hier seht ihr das Video: