LKA-Skandal – Fler will wissen, warum Bushido Polizisten einstellte

Marco Verch / CC 2.0)

Fler stellt im LKA-Skandal die Schlüsselfrage

Im neuen Podcast spricht Fler ausführlich über den LKA-Skandal rund um Bushido und die mutmaßlich privat beschäftigten Personenschützer aus dem LKA Berlin. Dabei geht er der zentralen Frage nach, warum Bushido überhaupt Polizisten für private Sicherheitsaufgaben eingesetzt haben soll. Für Fler steht hinter dem Vorgehen eine klare Strategie und ein besonderes Verständnis für Macht und Schutz.

Im Gespräch zeichnet Fler das Bild eines Stars, der mit Ausstrahlung und Prominenz staatliche Akteure für sich eingenommen habe: „Bushido mit seinem Fame und mit seiner Aura hat die alle um den Finger gewickelt.“ Er beschreibt, wie die Situation für manche Beteiligte neu und faszinierend gewesen sei und welche Dynamik daraus entstanden sein könnte.

Kern seiner Kritik ist die Abgrenzung zwischen klassischer Security und echtem Schutz im deutschen Kontext. Fler stellt provokant die Frage: „Wenn er so viel Geld hat und sich krasse Sicherheitsleute holen kann, warum hat er es nicht gemacht?“ Seine Antwort legt er direkt nach: „Der einzige Schutz, den es in Deutschland gibt, sind die Bullen. Das wusste er. Und darum hat er sie ja privat für sich geholt.“

Was Fler über Bushidos Lage und die nächsten Schritte sagt

Mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen - Schließung des LKA-Kommandos und interne Ermittlungen  - bewertet Fler Bushidos Situation als ernst. Seiner Ansicht nach sei privater Personenschutz durch normale Firmen kein wirklicher Abschirmmechanismus auf der Straße, verglichen mit staatlichem Schutz.

Im Podcast hält Fler fest, dass alternative Sicherheitslösungen in Deutschland aus seiner Sicht kaum die gleiche Wirkung entfalten: „Eine normale Security-Firma, Michael Kuhr. Ja, ob er mit Michael Kuhr läuft oder mit dem Weihnachtsmann, interessiert keinen.“ Abschreckung entstehe eher durch staatliche Autorität oder durch Kräfteverhältnisse innerhalb der Straße, nicht durch klassische Bodyguards.

Folgerichtig prognostiziert Fler unmittelbare Konsequenzen für Bushidos Pläne und Auftritte: „Er hat keinen Schutz mehr, er ist am Arsch. Die Tour wird abgesagt.“ Parallel dazu laufen laut bisherigen Berichten Untersuchungen und mögliche rechtliche Folgen im Umfeld des Skandals. Für Bushido bedeutet die Debatte um privaten Polizeischutz damit nicht nur Reputationsschäden, sondern auch ganz praktische Fragen nach Sicherheit, Planung und Zukunft seiner Live-Aktivitäten.