„Muss man respektieren, das ist krass“ – Cashmo bewertet die Bushido-Doku

„Unzensiert – Bushidos Wahrheit“

Seit vorletzter Nacht ist die große Amazon-Doku „Unzensiert – Bushidos Wahrheit“ online. Und wie zu erwarten gewesen ist, sorgt die 6-teilige Serie für ordentlich Gesprächsstoff. So ziemlich jeder Rap-Fan und jeder, der etwas mit der Deutschrap-Szene zutun hat, interessiert sich für die Doku.

Cashmo

Auch Cashmo hat sich die Doku reingezogen und schildert nun seine Eindrücke und Meinungen dazu. Der Aachener erklärt, dass er trotz seiner Differenzen mit Bushido versucht hat, so neutral wie möglich an die Sache ranzugehen. Und tatsächlich kann er sich rein menschlich in die Lage von Bushido hineinversetzen. In einer Szene, als der EGJ-Chef fast seinen gesamten Freundeskreis verloren hatte, empfand Cashmo durchaus Mitgefühl für Bushido.

Auf der anderen Seite kritisiert er fehlende Selbstkritik. Fehler würden seinem Eindruck nach nur auf andere Personen geschoben. Er selbst hätte sich gewünscht, wenn sich der Berliner bei denjenigen, denen er schlechtes angetan hat, entschuldigt hätte. Außerdem spricht Cashmo Kritik am fehlenden Rückhalt von Anna-Maria aus. Bushidos Move, sich selbst ins Fadenkreuz der Öffentlichkeit zu bringen, sei respektabel gewesen. Dass seine Ehefrau trotzdem immer wieder mit einer Trennung droht, sei seiner Meinung nach uncool.

Cashmo über Bushido

„Ich sag ganz ehrlich, Produktion der Doku, jetzt rein technisch auf jeden Fall sehr, sehr gut gemacht. Inhaltlich ist es halt so, es wird halt viel mit dem Finger auf andere gezeigt. Die halt der Auslöser waren oder schuld daran sind, dass man Scheiße war und dass man viel Unheil angerichtet hat und so weiter. (…) Das fehlte mir auch jetzt hier in dieser Doku. Statt mir Fingern auf andere zu zeigen, wo war der Tag, an dem man zu all den Leuten hingegangen ist, denen man „unfreiwillig“ Unheil angetan hat. Dass man zu denen allen dann hingegangen wäre.“

„Ich bin kein Unmensch, ich sag ganz ehrlich. Es gibt in der Doku eine Szene, da hat er seinen 40. Geburtstag. Da sitzt er noch so mit seinen letzten Freunden, so 50 Mann. Und dann kommt irgendwann ein Geburtstag und dann sitzt halt keiner mehr da. Unabhängig, unabhängig von dem, was ich von manchen Sachen halte, ich bin ein Mensch. Mir tut sowas Leid. Ich find diese Szene schlimm, dass keiner mehr da ist. Oder dass es einfach nur noch 3,4,5 Leute sind. Das find ich schlimm. Und ich glaube aber, wenn er irgendwann einen Abschluss gefunden hätte an einem bestimmten Punkt, hätten an diesem Geburtstag noch mehr Leute gesessen als zu seinem 40. Geburtstag.“

Cashmo mit Kritik an Anna-Maria

„Was ich nicht cool fand in der Doku ist so – meine Meinung, einfach nur meine Meinung. Alter, wie oft deine Frau von Trennung redet. Wenn er das nicht gemacht hätte oder wenn ihr das nicht gemacht hättet und wenn jetzt das nicht wäre, dann hät ich mich getrennt. Oder dann wär ich ausgezogen. Alter, du hast dein ganzes Leben aufgegeben und du hast einen krassen Move gemacht. Den Move muss man auch respektieren, der ist auch krass. Sich in diese Position zu bringen, dass jeder mit dem Finger auf einen zeigt und jeder einen hasst. Das ist auch krass, das hat auch Überwindung gekostet.

Und wenn es wirklich so ist, dass du es für die Familie gemacht hast und den Verräter-Part eingenommen hast. Dann find ich es echt wirklich uncool, wie oft eine Frau einem dann noch sagt, dies nicht, das nicht, Trennung dies nicht, Trennung das nicht. Ich hätte viel mehr Liebe erwartet dann. Weil du redest viel von Liebe, aber diese Liebe, gefühlt, kommt oft nicht zurück. Außenstehende Meinung. Das ist deine Familie und das soll so bleiben, das soll auch so zusammenbleiben. Egal was ist, egal was mit Rapszene, dies das jenes. Aber das war jedes Mal so, warum sagst du das? Warum redest du immer soviel von Trennung? Fand ich nicht cool.“

Hier seht ihr die ganze Ansage

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