Polizei-Razzia – Manuellsen ist Hauptbeschuldigter in potenziellem Millionenbetrug

Rapper und Streamer Manuellsen steht aktuell im Fokus von polizeilichen Ermittlungen. Neben einer weiteren Person ist der 44-Jährige derzeit der zweite Hauptbeschuldigte in einem Betrugsverfahren – es geht dabei potenziell um Summen im Millionenbereich.

Manuellsen

Wer die Instagram Story von Manuellsen verfolgt, dürfte in den vergangenen Monaten diverse Male von dem Unternehmen „MPU King“ gehört haben. Der Rapper bewarb eine gleichnamige Instagram-Seite mit dem Versprechen, dass man auf einfach Weise seine MPU, umgangssprachlich als „Idiotentest“ bezeichnet, bestehen und seinen Führerschein zurückerhalten könne.

MPU-Betrug

Nun kommt jedoch raus, dass hinter „MPU King“ ein äußerst dubioses Verfahren steckt. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, gefälschte MPU-Nachweise an seine Kunden verkauft zu haben. Die Kölner Staatsanwaltschaft erklärt dazu „Die gefälschten Dokumente sollen ihre ,Kunden‘ dann bei den jeweiligen Führerscheinstellen eingereicht haben, um die Voraussetzung zur Wiedererlangung ihrer Fahrerlaubnis zu erfüllen.“

Die Hauptkunden von „MPU King“ sollen vor allem aus dem kriminellen Rocker- und Clan-Milieu stammen. Gegen eine Zahlung von 5.000 Euro würden sie einen gefälschten MPU-Nachweis bekommen, durch den sie ihren Führerschein schneller und ohne die Anforderungen zu erfüllen zurückbekommen.

Razzia bei Manuellsen

Ermittelt wird gegen Manuellsen wegen seiner zahllosen Werbe-Posts für das fragwürdige Unternehmen. Sowohl auf Instagram, als auch auf Youtube bewarb er MPU-King als „beste Beratungsstelle Deutschlands“. Wie die BILD schreibt, soll der Rapper zudem eine eigene Beratungsstelle in Duisburg betrieben haben und habe so direkt von der Betrugsmasche profitiert. Ihm werden Urkundenfälschung und gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen:

„Bei der Polizei-Razzia vergangenen Donnerstag durchsuchten SEK-Kräfte auch Manuellsens Wohnung in Mülheim an der Ruhr, beschlagnahmten Datenträger, Handys. Ihm und Deniz K. (40) wird gewerbsmäßiger Betrug und Urkundenfälschung vorgeworfen. Manuellsen soll selbst in Duisburg eine „MPU King“-Beratungsstelle betreiben.“ (Quelle: BILD)

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