Wegen JBG gibt es kein EGJ mehr – Bushido kommentiert Aussage von Kollegah

(Credits: andisvetlikov / Amazon Prime Video)

Kollegah vs. Arafat & Bushido

Bis heute gilt das Aufeinandertreffen von Kollegah mit Arafat und Bushido in München als einer der dramatischsten Momente der Deutschrap-Geschichte. Nahe dem Höhepunkt des Streits zwischen Kollegah und Bushido kam es im Sommer 2017 auf einem Festival in München zur direkten Konfrontation.

Mehrere Videos zeigten, wie sich Kollegah und Arafat heftig stritten. Bushido und Shindy waren währenddessen im Zelt der eigenen Crew verschanzt. Wie ernst die Lage wirklich gewesen ist, wurde jedoch erst Jahre später klar. In seiner Biografie „Anis“ schilderte Bushido, dass Kollegah kurz vorher im Zelt der Berliner war. Als er das Gespräch beenden wollte, soll Arafat seinem Cousin ein Signal gegeben haben, um auf Kollegah zu schießen.

Zerfall von EGJ

Unmittelbar auf den großen Beef zwischen Kollegah, Bushido und Arafat und dem Album „JBG 3“ kam es zum Zerfall von EGJ in seiner damaligen Form. Das Berliner Traditionslabel löste sich nach über einem Jahrzehnt auf – nur kurz nach Release des „JBG 3“-Albums, auf welchem Kollegah und Farid Bang auf jedem Track gegen EGJ und dessen Künstler schossen.

Hängt der Zerfall von EGJ deshalb auch unmittelbar mit „JBG 3“ zusammen? Dies behauptet zumindest Kollegah mit breiter Brust auf seinem neuen Song „Sigma“. Darauf rappt er unter anderem die Zeile: Banger und Boss sind ein Segen, das muss man offen bereden / Ohne uns gäb’s den Echo noch und EGJ würd noch leben“.

Reaktion von Bushido

Demgegenüber steht die Aussage von Bushido in einer aktuellen Folge seines „Electro Ghetto“-Podcasts. Dort erklärt der Berliner, dass es garantiert auch ohne Kollegah einen EGJ-Zerfall gegeben hätte und bezeichnet die Behauptung des Düsseldorfers als „Bullshit“:

„Dass er sich auf die Fahne schreiben Möchte, ‚ohne JBG gäbe es EGJ noch‘ – das ist ja Bullshit. Das ist ja quatsch, alter. Weil, natürlich war das ein Thema (…) Dieser Entschluss, nicht mehr mit ihm zusammen arbeiten zu wollen, kam ja schon im August, von meiner Seite aus. Glaub mir, ohne Kolle gäbe es EGJ in der Form auch nicht mehr.“

Hier hört ihr den Podcast