Bisher unbekanntes Stück von Mozart entdeckt – Jetzt können wir es hören

(Credits: Barbara Krafft, 1819)

Wolfgang Amadeus Mozart

Vor wenigen Wochen wurde eine echte Sensation der Musik-Welt bekannt. Im Bestand der Leipziger Musikbibliothek wurde ein bisher unbekanntes Stück von Wolfgang Amadeus Mozart entdeckt. Etwa 260 Jahre nachdem der vielleicht wichtigste Musiker der Weltgeschichte sein Stück niedergeschrieben hat, wurde es wiedergefunden und erstmals aufgeführt.

„Serenate ex C“

Das Stück entstand nach Ansicht der Forscher gegen Ende der 1760er Jahre, als Mozart gerade einmal 10 bis 13 Jahre alt gewesen ist. Es befand sich zunächst in der Sammlung des Musikforschers Carl Ferdinand Becker und ging nach seinem Tod in den Bestand der Leipziger Stadtbibliothek über.

Bei der Überarbeitung des Gesamtwerks von Mozart wurden die Notenblätter mit dem Stück, das den Titel „Serenate ex C“ trägt, wiederentdeckt. Die Stiftung Mozarteum stellte daraufhin Forschungen an wie Vergleiche mit anderen Stücken aus dieser Zeit. Auch sein Name ist auf den Notenblättern zu finden.

Dabei sind sie zu dem Ergebnis gekommen, dass das Stück tatsächlich von Mozart stammt: „Wir sind der Überzeugung, dass wir jetzt hier ein ganz unbekanntes, reizvolles Stück des jungen Mozart präsentieren können.“, erklärte der Forschungsleiter Ulrich Leisinger. Wir können also davon ausgehen, dass es sich um ein authentisches Mozart-Stück handelt. (Quelle: dpa / FAZ)

Aufführung nach 255 Jahren

Der Einfluss von Mozart reicht in nahezu sämtliche Musik-Genres, auch in den US- und Deutschrap. Dass der klassische Komponist aus Wien nach 255 Jahren wieder einen Banger droppt, ist also auch aus Rap-Sicht von Interesse. Damit dürfte der Release-Freitag gerettet sein.

Am 21. September 2024 wurde das 12-minütige Stück in der Oper Leipzig aufgeführt. Jetzt wurde es als „Official Release“ veröffentlicht. Dass wir im Jahr 2024 ein „official release“ von Wolfgang Amadeus Mozart bekommen, dürfte vermutlich niemand auf seiner Bingokarte für dieses Jahr gehabt haben. Unten könnt ihr euch das Stück anhören, das den Beinamen „Ganz kleine Nachtmusik“ trägt.

Hier hört ihr das Stück