Silla enthüllt, wieso er Deals von Bushido und Aggro Berlin abgelehnt hat
Silla
Kürzlich ist Silla im Podcast von Tierstar zu Gast gewesen und rollte dort die Anfänge seiner Karriere nochmal neu auf. Viele Ereignisse, über die es bisher nur Fragmente von Informationen gegeben hat, kamen in dem Gespräch zu Tage. Vor allen Dingen auch, warum Silla seine damaligen Vertragsangebote von Aggro Berlin und Bushidos Label Ersguterjunge abgelehnt hat.
Deal bei Bushido
Schon im Jahr 2005 erhielt der Rapper aus Tempelhof ein Vertragsangebot von Ersguterjunge. In Person von D-Bo verhandelte Silla darum, ein Teil von EGJ zu werden. Selbst einen Labelsampler, der wie ein Allstars der Berliner Rapszene klingt, wurde bereits begonnen. Am Ende scheiterte der Deal an den finanziellen Modalitäten.
Über das Independent-Label I Luv Money Records konnte Silla damals deutlich mehr pro verkaufter CD verdienen, zumal er seinem Entdecker King Orgasmus One nicht den Rücken kehren wollte. Außerdem hätte er deutlich mehr finanzielles Risiko getragen und Videos und CD-Pressung selbst zahlen müssen.
Vertragsangebot 2005
„Das [Angebot für EGJ] kam 2005. (…) Ich hab mich in dem Umfeld nicht so wohlgefühlt sag ich dir ganz ehrlich. Es war für mich nicht so angenehm. Es war ein Bauchgefühl. Und auch der Deal so, ich weiß noch wo ich mit D-Bo da saß. Dann hieß es 40.000 Euro Vorschuss, aber Pressung und Musikvideos selber zahlen. Und ich hatte mit Orgi einen coolen Deal. Klar wäre der Step geil gewesen, aber irgendwie kam alles zusammen, weil ich war noch nicht so weit und es war auch eine gute Entscheidung denke ich. (…) Dann kam die Anfrage, ich wollte dann aber Orgi nicht den Rücken kehren.“
Geplatzter EGJ-Sampler
„Und was auch die wenigsten wissen: Es sollte ja einen EGJ-Sampler geben und dafür haben wir auch schon Lieder aufgenommen. Godsilla, King Orgasmus One, Hengzt, D-Bo, Saad, Bushido. (…) Das hat sich dann alles zerschlagen.“
Aggro Berlin
Auch bei Aggro Berlin hätte Silla unterschreiben sollen. Im Jahr 2008 ging das Angebot für den Rapper ein, der damals schon ein Kollabo-Tape mit Fler auf dem Markt gebracht hat. Fler bestand laut Silla auf eine 50%-Beteiligung an allen Einnahmen von Silla, was bei Aggro Berlin nicht akzeptiert wurde. Dadurch platzte der Deal und Aggro schloss nur wenige Monate später. Vielleicht wäre die Geschichte ganze anders verlaufen, wenn dieser Deal funktioniert hätte…
Hier seht ihr das Interview