XXL-Strafe – Clan-Boss Sammy Miri zu langer Haftstrafe und Vermögenseinzug verurteilt

Sammy Miri

Fast 3 Jahre lang befand sich Sammy Miri bereits auf der Flucht. Weil er wegen Drogenhandels im großen Stil verfolgt wurde, konnte er nicht mehr nach Deutschland einreisen. Seit dem 16. März 2024 ist die Flucht der Unterweltgrößte jedoch vorbei.

Fast auf den Tag genau vor einem Jahr wurde der flüchtige Clan-Boss von den türkischen Behörden festgenommen. Nach einem Aufenthalt in Auslieferungshaft wurde der 37-Jährige im Sommer letzten Jahres schließlich nach Deutschland überstellt. Nun wurde ihm vor dem Landgericht Dortmund der Prozess gemacht.

9 Jahre Haft

Schon im November 2024 deutete sich eine längere Freiheitsstrafe im Prozess gegen den Clan-Boss an. Ihm wird „unerlaubte Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge“ vorgeworfen, ebenso wie die Einfuhr von illegalen Substanzen. Die Staatsanwaltschaft erwartete schon damals eine Freiheitsstrafe von „nicht unter 5 Jahren“.

Nun ist klar, dass es sogar noch ein paar Jahre mehr geworden sind: 9 Jahre muss Sammy Miri hinter Gittern! Ursprünglich hatte die Staatsanwaltschaft 10,5 Jahre und der Anwalt von Miri 8 Jahre getroffen. In diesem Sinne haben sich beide Parteien „in der Mitte“ getroffen. Dementsprechend scheinen Sammy Miri und sein Anwalt nicht unbedingt Rechtsmittel gegen das Urteil einzulegen, auch wenn sie sich diese Möglichkeit weiterhin offenhalten.

Vermögen eingezogen

Außerdem geht ihm die Justiz ans Geld. Fast 1 Million Euro soll er durch den Handel mit Kokain verdient haben. Davon übriggeblieben sind etwa 195.000 Euro, die ab sofort eingezogen werden. Den Rest hat er mittlerweile schon für Luxusurlaube und Co. verpulvert. Nun muss er den teuren Lamborghini und das Jetski gegen die Knastzelle tauschen.

Haftentlassung

Laut Bericht der Bild nach Sammy Miri selbst das Urteil „gelassen“ auf. Er war bereits auf ein Urteil in dieser Höhe vorbereitet. Außerdem werden seine Monate im türkischen Knast mit einem Verhältnis von 1:3 angerechnet. Bedeutet, dass knapp 1 Jahr von der ursprünglichen Strafe abgezogen wird, ebenso wie die bisherige U-Haft in Deutschland. Nach 2/3-Regel ist also denkbar, dass er um das Jahr 2030 oder 2031 herum wieder in Freiheit kommt.

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