„Komm & Hol es“ – Rapper klaut Influencer Schmuck im Wert von 300.000 $ und rappt darüber

Rapper Big Z prahlt mit gestohlenem Schmuck

Der Rapper Big Z hat mit seinem neuesten Track „Get Back“ für Aufsehen gesorgt. In dem Song rappt er offen über den Diebstahl von Schmuck im Wert von 300.000 US-Dollar, der dem bekannten Influencer Jack Doherty entwendet wurde. Besonders provokant: Big Z fordert Doherty in den Lyrics auf, sich seine Kette zurückzuholen. „Get your chain back, c’mon and get your chain back Jack Doherty!“, rappt er mehrfach im Refrain.

Die Tat selbst soll sich ereignet haben, während Doherty mit seinem 2,05 m großen Bodyguard unterwegs war. Trotz der körperlichen Überlegenheit des Sicherheitsmannes wurde der Influencer offenbar von mehreren Personen gleichzeitig überfallen. In sozialen Netzwerken wird spekuliert, ob der Überfall möglicherweise inszeniert war - einige vermuten sogar Versicherungsbetrug.

Der Song enthält konkrete Hinweise auf den Vorfall, was rechtliche Fragen aufwirft. Big Z gibt an: „Original chain snatcher, I want it, I take that. If you got your shit took, I’m gonna be the one to call.“ Solche Formulierungen könnten theoretisch als Beweismittel in einem Gerichtsverfahren herangezogen werden - allerdings nur in Kombination mit weiteren Beweisen, wie Zeugen oder dem gestohlenen Schmuck.

Rechtliche Konsequenzen und kontroverse Diskussion

Die Veröffentlichung des Songs hat eine Debatte über die Grenzen künstlerischer Freiheit ausgelöst. Laut Kommentaren zu dem Fall sind Rap-Lyrics zwar in Einzelfällen als Beweismittel zugelassen, führen jedoch selten allein zu einer Verurteilung. „A rap song flaunting a stolen chain can be used as evidence in a robbery case… However, it’s unlikely to lead to a conviction on its own.“, heißt es dazu.

Ein weiterer Aspekt der Diskussion betrifft die problematische Rolle von Rap-Lyrics in Gerichtsverfahren. Kritiker warnen vor rassistischen Vorurteilen und dem Missbrauch von künstlerischem Ausdruck im Justizsystem. Einige US-Bundesstaaten, darunter Kalifornien, haben bereits Gesetze verabschiedet, die die Verwendung von Songtexten als Beweismittel einschränken.

Ob Big Z rechtliche Konsequenzen drohen, bleibt abzuwarten. Fakt ist: Der Song „Get Back“ sorgt für Schlagzeilen - nicht nur wegen seiner provokanten Botschaft, sondern auch wegen der Frage, wo Kunst endet und ein Geständnis beginnt. Jack Doherty selbst hat sich bisher nicht öffentlich zu dem Vorfall geäußert.

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