Brisante Enthüllung im Missbrauchsprozess: Diddy beschuldigt Cassie der Gewalt

Diddy beschuldigt Cassie der Gewalt

Im laufenden Strafprozess gegen Sean „Diddy“ Combs kam es am letzten Verhandlungstag zu einer überraschenden Wendung. Der Rap-Mogul, der derzeit wegen schwerer Vorwürfe wie Menschenhandel, s*xueller Ausbeutung und organisierter Kriminalität auf der Anklagebank sitzt, richtete den Fokus auf seine ehemalige Partnerin Cassie Ventura. Wie TMZ berichtet, erklärte Diddys Anwaltsteam vor Gericht, dass die Beziehung zwischen dem Musiker und Cassie von „gegenseitiger Gewalt“ geprägt gewesen sei.

Anlass dafür war eine Diskussion über bestimmte medizinische Befunde, die laut der Staatsanwaltschaft nicht thematisiert werden sollten. Die zuständige Richterin Arun Subramanian stellte jedoch klar, dass der Verteidigung erlaubt sei, Fragen zu stellen, sofern die Staatsanwaltschaft diese Aspekte zuvor angesprochen habe. In diesem Kontext offenbarte Diddys Anwalt Marc Agnifilio, dass es in der Beziehung zu „Schlägen auf beiden Seiten“ gekommen sei und beide Parteien zur Eskalation beigetragen hätten.

Cassie selbst hat sich bislang nicht öffentlich zu diesen Vorwürfen geäußert. Ihr Name wird offiziell nicht genannt, doch laut Prozessberichten gilt sie als „Opfer 1“. Die Aussagen von Diddys Verteidigung könnten eine strategische Reaktion auf die geplante Beweisführung der Anklage darstellen, die mehrere belastende Aufnahmen aus dem Jahr 2016 vorlegen möchte.

Videoaufnahmen im Fokus des Prozesses

Die Staatsanwaltschaft plant, zwei Handyvideos sowie ein Überwachungsvideo, das Diddy bei einem Angriff auf Cassie zeigen soll, als Beweise vorzulegen. Diese Aufnahmen stammen aus dem Jahr 2016 und spielen eine zentrale Rolle in der Anklage. Diddys Team hatte beantragt, die Videos auszuschließen, da der Sender CNN sie „manipuliert und beschleunigt“ habe. CNN wies die Vorwürfe entschieden zurück und erklärte, die Aufnahmen seien „unverändert und direkt von der Quelle übernommen“ worden.

Sollten sich die Manipulationsvorwürfe bestätigen, könnten die Beweise möglicherweise nicht zugelassen werden. Andernfalls dürften sie den Fall erheblich beeinflussen. Diddy hatte zuvor ein Vergleichsangebot der Staatsanwaltschaft abgelehnt, das ihm eine mildere Strafe ermöglicht hätte. Stattdessen entschied er sich bewusst für ein volles Verfahren, offenbar in der Hoffnung auf einen Freispruch.

Mit bereits fünf Anklagepunkten, darunter auch neuere Vorwürfe wie s*xueller Missbrauch unter Gewaltanwendung, droht dem Musikmogul eine lebenslange Haftstrafe. Der Prozessverlauf bleibt weiterhin brisant und wirft ein dunkles Licht auf eine der bekanntesten Figuren der Musikindustrie.

Hier seht ihr den Artikel von TMZ:

Via TMZ
Via T M Z