„Schließt Frieden, solange ihr könnt“ – Ra’is löscht seinen Disstrack gegen Xatar

Xatar

Der tragische und völlig unerwartete Tod von Xatar ist auch eine Woche später kaum zu begreifen. Und für niemanden ist die aktuelle Situation schmerzhafter, als für seine Familie und die Freunde, die Xatar im echten Leben gekannt und geliebt haben. Selbst diejenigen, mit denen der Bonner zum Ende seines Lebens noch zerstritten gewesen ist.

Ra’is

Auch Ra’is war einer der Künstler, die sich im Streit mit Xatar befanden. Viele seiner ehemaligen Signings hatten ausstehende Zahlungen durch Goldmann und attackierten den Bonner dafür öffentlich. Und auch wenn die Disstracks inhaltlich gerechtfertigt waren, wurden die Streitthemen durch seinen plötzlichen Tod schlagartig nebensächlich.

Zu diesem Schluss ist auch Ra’is gekommen, der nun ankündigt, dass sein Disstrack „Statement“ gelöscht wird. Er erklärt dazu, wie sehr er es bereut, sich nicht mehr zu Lebzeiten mit Xatar versöhnt zu haben. Aus diesem Grund bittet er jeden, den er mit diesem Post erreicht: Vertragt euch, solange ihr die Möglichkeit dazu habt. Man weiß nie, wann es zu spät für eine Entschuldigung ist…

Ra’is über den Streit mit Xatar

„Wegen der vielen Nachrichten zu meinem Song „Statement“ möchte ich euch sagen: Ich habe meinen Vertrieb bereits darum gebeten, den Song offline zu nehmen. Inshallah wird er im Laufe der nächsten Woche nicht mehr verfügbar sein. Wie ich am Ende des Songs gesagt habe: Wenn Gott vergeben kann, dann kann ich das auch - und das habe ich getan.

Ich hoffe, du kannst mir meine Fehler ebenfalls verzeihen. Die Beerdigung gestern hat mir vieles bewusst gemacht. In solchen Momenten erkennt man, wie vergänglich das Leben ist. Mein größter Wunsch ist es jetzt, dass wir vorher an einem Tisch gesessen und alles geklärt hätten. Leider ist das nicht mehr möglich.

Und genau deshalb: Schließt Frieden, solange ihr es könnt. Wartet nicht. Denn niemand weiß, wann es zu spät ist. Nutzt eure Zeit mit Liebe, nicht mit Hass. Am Ende bereut man nicht das, was man verziehen hat - sondern das, was man nie ausgesprochen hat.

Inna lillahi wa inna ilayhi raji’un.
Ruhe in Frieden G!“

Die Worte von Ra’is