Deutsches ESC-Duo im Stich gelassen – Oli Pocher rechnet 14 Minuten mit Stefan Raab ab
ESC-Finale
Am heutigen Abend findet das große Finale des Eurovision Songcontest in Basel statt. Das Duo Abor und Tynna wird Deutschland an diesem Abend vertreten und dabei hoffentlich endlich wieder eine deutsche Leistung bringen, die uns nicht auf die letzten Plätze befördern wird.
Die letzte gute Platzierung erreichten wir 2018 mit 340 Punkten und Platz 4. Im letzten Jahr gab es einen 12. Platz mit immerhin 117 Punkten. Dazwischen gab es mehrere Jahre mit teils beschämenden Ergebnissen, darunter mehrere Platzierungen für die deutschen Teilnehmer im einstelligen Punktebereich.
Stefan Raab
Diese Flaute sollte sich in diesem Jahr endlich wieder ändern. Dafür hat man den Mann zurückgeholt, der für den letzten deutschen ESC-Sieg mitverantwortlich war: Stefan Raab hat Lena Meyer-Landrut entdeckt und 2010 mit ihr den ESC gewonnen. Im Jahr 2000 belegte er selbst den 5. Platz bei dem Wettbewerb.
Wenn es jemanden mit Eurovision-Erfahrung gibt, dann Raab. Nur leider scheint er diese Erfahrung nicht zu nutzen. Er war im Zuge der Promotion für Abor und Tynna nicht ein einziges Mal auf einem Foto mit unseren deutschen Hoffnungsträgern zu sehen. Im Vorfeld des Events schien er sich förmlich distanzieren zu wollen.
In einem Interview mit dem Schweizer Fernsehen erklärte der 58-Jährige noch einmal explizit, dass er mit der heutigen Show praktisch nichts zutun gehabt habe: „Ich habe mich diesmal weder produktionell noch kompositorisch beteiligt. Abor und Tynna als deutsche ESC-Hoffnung habe ich lediglich Tipps gegeben und ihnen gesagt, welchen Song sie nehmen sollten.“
Oliver Pocher
Das alles sorgt dafür, dass verschiedene Medien die Frage stellten, ob Stefan Raab seine ESC-Teilnehmer im Stich gelassen habe. Darauf findet Oli Pocher eine klare Antwort: „Kurze Antwort: Ja! Bloß nicht am Misserfolg mitgewirkt haben!“ Außerdem folgt eine Video-Kolumne, in der er minutenlang mit Raab und dessen Wirken am deutschen ESC-Projekt abrechnet. Er wirft dem TV-Produzenten vor, sich schon einmal prophylaktisch vom Misserfolg distanzieren zu wollen…
Hier seht ihr die Ansage