Schockierende Enthüllung: Drogenhandel über Spotify-Podcasts aufgedeckt

Drogenhandel über Spotify

Was zunächst unglaublich klingt, hat nun traurige Realität: Der Musikstreaming-Dienst Spotify wurde als Plattform für den illegalen Drogenhandel entdeckt. Eine gemeinsame Recherche von CNN und Business Insider deckte auf, dass über gefälschte Podcasts Werbung für verbotene Online-Apotheken gemacht wird. Diese bieten verschreibungspflichtige Medikamente wie Oxycodon, Xanax oder Adderall ohne Rezept an - Medikamente, die in den USA bereits eine verheerende Opioid-Krise ausgelöst haben.

Die betroffenen Podcasts sind dabei äußerst raffiniert gestaltet. Viele Folgen dauern nur wenige Sekunden und enthalten computergenerierte Stimmen, die gezielt auf Online-Shops verweisen. Andere Podcasts bestehen lediglich aus Stille - die eigentliche Werbung versteckt sich in den Beschreibungen. Dort heißt es etwa: „Mit nur wenigen Klicks können Sie dieses vertrauenswürdige Medikament bequem von zu Hause aus in Anspruch nehmen.“

Dass Spotify als Plattform für solche Machenschaften genutzt wird, wirft ein kritisches Licht auf die Moderation des Streaming-Giganten. Zwar verbietet Spotify laut eigenen Richtlinien Inhalte, die ausschließlich der Bewerbung von Produkten dienen, doch die Realität zeigt: Viele fragwürdige Podcasts bleiben trotz Hinweisen online. Die Folge: Wachsende Kritik und Forderungen nach strengeren Kontrollen.

Kritik an Spotify - Experten fordern stärkere Kontrolle

Während ein Teil der enttarnten Podcasts nach Hinweisen entfernt wurde, bleiben andere weiterhin zugänglich. Das sorgt für massive Kritik an Spotifys Content-Moderation. Sicherheits*xperten betonen, dass der Konzern mehr Verantwortung übernehmen müsse, um seine Plattform vor Missbrauch zu schützen. „Es stimmt, dass man überall dort, wo Menschen nutzergenerierte Inhalte veröffentlichen können, Leute findet, die Drogen verkaufen,“ erklärt Sarah Gardner von der Heat Initiative.

Die derzeitige Lücke in der Kontrolle zeigt, wie leicht sich legale Plattformen für illegale Zwecke zweckentfremden lassen. Gerade weil Spotify Milliarden Nutzer weltweit erreicht, ist die Gefahr einer unkontrollierten Verbreitung besonders hoch. Besonders jugendliche Hörer könnten so unbeabsichtigt mit gefährlichen Angeboten in Berührung kommen.

Die Enthüllung ist ein Weckruf - nicht nur für Spotify, sondern für alle Plattformen mit nutzergenerierten Inhalten. Die Forderung ist klar: Mehr Transparenz, stärkere Überwachung und effektive Maßnahmen gegen den Missbrauch digitaler Dienste für kriminelle Geschäfte. Denn nur so kann verhindert werden, dass Streaming-Plattformen zu gefährlichen Marktplätzen werden.

Hier seht ihr den Artikel von CNN Business:

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