Gefängnis – Wird Azet deshalb jetzt behandelt wie ein Terrorist?

Azet?!

Man kann es kaum glauben, wenn man die Instagram Story von Miami Yacine ansieht. Wie der KMN-Rapper zeigt, hat er sich gestern mit einer Person getroffen, die eine Fußfessel am Bein trägt. Ob es sich tatsächlich um Label-Partner Azet handelt ist dabei zwar nicht geklärt, doch die Vermutung liegt nachvollziehbarer weise nahe. Die Bedingungen für seinen Freigang wurden nach dem Splash!-Auftritt des Rappers nochmal deutlich verschärft. So wurde unter anderem ein Kontaktverbot zu seinen KMN-Kollegen verhängt.

Zwar könnte man davon ausgehen, dass eine Fußfessel eine relativ normale Maßnahme darstellt, doch sieht man sich die Zahlen an, bietet sich ein ganz anderes Bild. So waren es im April 2015 lediglich 76 Menschen, die in Deutschland eine Fußfessel trugen. Darunter 57 Personen, also exakt 75%, die als Sexualstraftäter verurteilt wurden und weiterhin eine Gefahr für andere Menschen darstellen.

Gefährder

Seit dem 9. Juni diesen Jahres dürfen nach einem Gesetzentwurf der Bundesregierung auch terroristische Gefährder mit einer solchen Maßnahme überwacht werden, womit die Hürde für eine Fußfessel erheblich gesenkt wurde. Wird Azet, bzw eine Person aus dem KMN-Umfeld also wie ein Terrorist behandelt?

Lediglich ein geringer Prozensatz der Träger einer Fußfessel sind Gewalttäter und dürfen auch nur damit überwacht werden, sollten sie eine Gefahr für anderen Menschen sein. Zwar würde Azet also verurteilter Gewalttäter bei erster Betrachtung wohl in diese Kategorie fallen, durch seine aufstrebende Musikkarriere jedoch kaum Interesse daran haben, sich wieder auffällig zu berhalten. Was denkt ihr, eine notwendige Maßnahme oder überzogenes handeln seitens der Strafbehörden?

Hier seht ihr das Bild