Deutsche Rapper kritisieren H&M für rassistische Werbung
H&M
So etwas darf einfach nicht passieren – das Textilunternehmen H&M, das in ganz Europa bekannt ist und allein in Deutschland rund 350 Fillialen besitzt, muss sich derzeit für eine rassistische Werbekampagne verantworten. Auf der englischen Version ihres Online-Shops wurde ein Hoodie mit der Aufschrift „Coolest Monkey in the Jungle“ verkauft. Das Oberteil wurde dabei von einem schwarzen Kind geträgen.
Alle anderen Pullover, die nicht mit dem Begriff „Monkey“ verbunden sind, werden von weißen Kindern getragen. Tausende Menschen reagierten auf diese Werbekampagne und kritisierten das Unternehmen scharf. Auch Akteure aus der deutschen Rap-Welt bezogen Stellung und zeigten sich entrüstet über das Foto.
Maskulin-Rapper Jalil merkt beispielweise an an, dass es nicht möglich sein kann, dass ein derart riesiges Unternehmen den offensichtlichen Rassismus auf diesem Bild nicht bemerkt hat. Der Berliner Rapper scheint sich sicher zu sein, dass es sich hier um eine bewusst rassistische Aktion zu handeln scheint.
Auch Manuellsen, Manager Erfan Bolourchi und das Label 385ideal kritisierten H&M für diese Kampagne und posteten jeweils eine positive Version des Fotos. Das schwedische Unternehmen entschuldigte sich unterdessen für das Foto und entfernte es von der Webseite – eine ausreichende Reaktion oder sollten weitere Konsequenzen folgen?
Jalil
385ideal (Label)
Erfan Bolourchi (Manager)
Manuellsen