Arafat vor Gericht – Zeugin kann sich nicht mehr erinnern

Vor einigen Wochen sorgte eine Auseinandersetzung zwischen Arafat Abou-Chaker und dem Hausmeister einer Physiotherapie-Praxis in Berlin-Charlottenburg für Schlagzeilen. Am 7. März diesen Jahres soll der Geschäftsmann in einen Streit mit dem Hausmeister geraten sein, bei dem er ihm damit drohte, ihn zu töten.

Nach einem Wortgefecht eskalierte die Lage und Arafat soll ihm erste einen Kopfstoß versetzt und danach mit Schlägen und Tritten malträtiert haben. Zudem soll er ihm mit zwei Fingern in die Augen gestochen haben, so die Anklage. Das Opfer erlitt laut BILD einen Bruch des Nasenbeins, mehrere Blutergüsse und eine Platzwunde am Kopf.

Prozess

Nun hat der Gerichtsprozess begonnen und ist laut Bericht des Focus durchaus positiv für den 42 jährigen Abou-Chaker verlaufen. 2 von 3 Zeugen, die an dem Tag vernommen wurden, machten so gut wie keine Angaben zu dem Vorfall im März. Der Praxis-Leiter ist ein Freund von Arafat und kam mit seinem Anwalt zum Gericht. Dieser erklärte, dass er keine Aussagen machen werde. Eine Mitarbeiterin der Praxis machte ebenfalls dicht:

„Auch eine ehemalige Empfangsdame der Praxis trug wenig zur Wahrheitsfindung bei. Sie kam ebenfalls mit Zeugenbeistand. Bei ihr konnte man den Eindruck bekommen, dass sie Angst hat. Aber vor was? Sie vermied es tunlichst, den Clan-Chef zu beschuldigen. Sie gab vor, fast keine Erinnerung mehr an die Ereignisse des fraglichen Tages zu haben.“

Zuletzt kam dann das vermeintliche Opfer zu Wort. Der Hausmeister der Physiotherapie erklärte den Ablauf wie folgt: „Etwas aufschlussreicher dann die Angaben des mutmaßlichen Opfers. Hausmeister B. sagt, er habe sich am fraglichen Tag gerade im Foyer der Praxis mit Handwerkern unterhalten. Plötzlich sei Abou Chaker auf ihn zugekommen. „Was ist los in Deutschland, warum begrüßt mich niemand“ sei der erste Satz des Clan-Chefs gewesen. Danach habe ihn Abou Chaker wüst beschimpft, als „russischen H**ensohn“ bezeichnet und ihn zum Box-Duell aufgefordert.“

Auch einige weitere Dinge, die im Prozess zu Tage gekommen sind, werfen einige Fragen auf. Für den Berliner Geschäftsmann sieht es bisher jedoch ziemlich gut aus.

(Quelle: Focus)

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