99 Jahre Haft für US-Platinrapper Tay-K (19)!

Gewalt

Keine Woche vergeht ohne eine Schreckensmeldung aus den USA. Schusswaffen-Tote gehören mittlerweile in jeder größeren Stadt zur Tagesordnung. Alleine in der Stadt Chicago, die mit 2,7 Millionen Einwohnern kleiner als Berlin ist, sterben jährlich mehr als 700 Menschen durch Schusswaffen. Das ist mehr als jedes Jahr in ganz Deutschlands, selbst unter Einbeziehung von Suiziden.

Dass diese gesellschaftliche Entwicklung auch Auswirkungen auf die Rap-Szene in den Vereinigten Staaten hat, ist schon seit vielen Jahren zu beobachten. Zuletzt nahm die Gewalt unter jungen Rappern aus ärmlichen Verhältnissen jedoch drastisch zu. Mal wird ein Rapper umgebracht, mal hat ein Rapper selbst jemanden auf dem Gewissen.

Tay-K

Nun wurde ein gerade einmal 19 Jahre alter Newcomer aus Kalifornien vor einem Geschworenen-Gericht verurteilt und erwartet seine endgültige Strafe. Im Raum steht eine Haft von bis zu 99 Jahren – was nicht nur seine Karriere, sondern auch sein gesamtes Leben quasi beenden würde. Ihm wird zu Last gelegt, bei einem Mord dabei gewesen zu sein. Er habe zwar selbst nicht abgedrückt, wollte jedoch einen Teil der Beute einsammeln, sobald das Opfer tot ist.

Tay-K ist hierzulande zwar kaum jemandem ein Begriff, kann allerdings schon einen großen Erfolg vorweisen – seine Single „The Race“ hat Platinstatus erreicht. Weitere Singles haben zudem oft bis zu 50 Millionen Streams. Vor 3 Wochen chartete außerdem sein erstes Mixtape. Es sah nach einer aussichtsreichen Karriere aus – und endet mit einem Gerichtsurteil.

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