SadiQ feuert gegen Bushido
Heiligabend
Am gestrigen Tag feierten Millionen von Menschen in ganz Deutschland und Milliarden von Menschen auf der Welt das Weihnachtsfest. Selbst in Ländern in denen die Bevölkerung nicht zum Großteil dem Christentum zugehört, werden einige Weihnachtsbräuche und Traditionen zelebriert. So stehen aktuell selbst in muslimischen Ländern wie Dubai und Indonesien Weihnachtsbäume auf öffentlichen Plätzen.
Insbesondere hierzulande, wo das Weihnachtsfest so sehr in die Kultur eingegangen ist und auch gefeiert wird, ohne die religiösen Hintergrund zu beachten, wird das Fest auch in nicht-christlichen Familien gefeiert. Mit seiner Familie zu feiern und Geschenke zu verteilen, ist immerhin unabhängig vom Glauben eine schöne Sache.
Dennoch gibt es auch eine große Gruppe an Menschen, die Weihnachten bewusst nicht feiern. Beispielsweise Muslime, die das Fest wegen seines heidnischen Ursprungs ablehnen. Der 25. Dezember war ursprünglich der Feiertag des römischen Sonnengotts und wurde später kurzerhand zum Geburtstag von Jesus Christus umfunktioniert. Also ein durchaus nachvollziehbarer Grund.
Bushido
Rapper SadiQ gehört zu eben jener Gruppe, die Weihnachten aus religiösen Gründen nicht feiern. Das ist auch völlig in Ordnung. Jedoch greift der Rapper nun Bushido dafür an, Weihnachten trotz seines islamischen Glaubens zu feiern. Und das ist nicht in Ordnung.
In seiner Story wird er gefragt, ob er Weihnachten feiert. Dies verneint er und fügt abfällig hinzu, dass er ja nicht wie Bushido aussehen würde. Hier spielt er darauf an, dass Bushido gläubiger Muslim ist, aber mit seiner Familie Weihnachten feiert.
Grundsätzlich ist es Sadiqs gutes Recht jemanden öffentlich zu kritisieren wenn er sich seiner Ansicht nach falsch verhält. Jedoch hat dieser Kommentar auch wegen der Vorgeschichte von SadiQ einen faden Beigeschmack. Andere Rapkollegen islamischen Glaubens haben dieses Thema deutlich eleganter gelöst und jedem – egal welcher Religion er angehört – einfach ein frohes Fest gewünscht.
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