Prozess gewonnen – Bushido muss Arafat 126.000€ zahlen
Gerichtsverfahren
Am Landgericht Berlin findet aktuell das wahrscheinlich größte Gerichtsverfahren in der Geschichte des deutschen Raps statt. Mit Bushido und Arafat Abou-Chaker stehen sich zwei Personen gegenüber, die nicht nur jahrelang Geschäftspartner und Freunde gewesen sind, sondern auch ein gutes Jahrzehnt lang die wohl einflussreichsten Personen der Rapindustrie in Deutschland gewesen sind.
Alleine die Zeugenliste der Verfahrens, dessen für Januar 2021 angesetztes Urteil sich wahrscheinlich noch weiter verschieben dürfte, ist absolut spektakulär. Neben Bushido selbst besteht nämlich auch die Möglichkeit, dass KOllegah, Farid Bang, Fler, Samra und Capital Bra – das who is who der Deutschrap-Szene – befragt werden.
Bushido
Doch der Strafprozess in Berlin ist nicht der einzige Gerichtsverfahren das Bushido und Arafat Abou-Chaker als Resultat ihrer privaten und geschäftlichen Trennung am laufen haben. Parallel zum Verfahren gegen Arafat handelten die beiden auch noch einen Zivilprozess aus, in dem es um ein gemeinsames Immobilienunternehmen geht.
Dieses Verfahren hat Bushido gestern gewonnen. Er wird nun als einziger Besitzer ins Grundbuch der Immobilien eingetragen, die zuvor durch das Immobilien-Unternehmen verwaltet wurden. Das hat aber auch den ungewöhnlichen Effekt, dass Bushido nun Geld an Arafat zahlen muss. Er muss seinem ehemaligen Geschäftspartner laut Süddeutsche Zeitung eine „Entschädigung“ von 126.000 Euro plus Zinsen zahlen und zusätzlich dazu noch die Bankschulden der Firma übernehmen. Beim hohen Wert der Immobilien dürfte das für Bushido allerdings vermutlich verkraftbar sein.
„Bushido habe für das Immobiliengeschäft ursprünglich mit dem Clanchef eine Gesellschaft gegründet, berichtete der Sprecher. Nachdem es zum Zerwürfnis zwischen den beiden gekommen sei, habe Bushido die Gesellschaft aufgelöst und in dem Zivilprozess beantragt, als alleiniger Besitzer im Grundbuch eingetragen zu werden.
Dem habe das Gericht in seinem Urteil am Montag stattgegeben, berichtete Schüler Dahlke. Allerdings müsse Bushido seinem ehemaligen Geschäftspartner 126 000 Euro plus Zinsen Entschädigung zahlen und noch bestehende Bankschulden übernehmen.“
(Quelle: SZ)
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