Animus sagt den ersten toten deutschen Straßenrapper voraus
USA
Man muss kein Soziologe sein um zu erkennen, dass die USA ein hausgemachtes Waffenproblem hat. Tagtäglich sterben in den Vereinigten Staaten etliche Menschen durch Schusswaffen. In den vergangenen Jahren lag die Zahl der Todesfälle durch Waffengewalt bei um die 15.000, was etwas mehr als 40 Tote am Tag bedeutet.
Das sind jedes Jahr mehr Tote, als in 20 Jahren getötete US-Soldaten in Afghanistan. Und auch mehr Tote, als durch Terroranschläge getötete Zivilisten. Oder um es anders zu formulieren: Einige Städte der USA ähneln in ihren Gewaltstatistiken eher einem Kriegsgebiet als einer zivilisierten Industrienation.
US-Rapper
Die häufigste Todesursache für junge Männer in den USA sind weder Autounfälle, noch Drogen oder Krankheiten, sondern Waffengewalt. Dies spiegelt sich seit geraumer Zeit auch in der US-Rapszene wider. Denn nahezu jeder Rapper fällt in diese Kategorie. Mitgliedschaften in Gangs oder das prahlen mit dicken Geldbündeln bringen sie zusätzlich in Gefahr.
XXXTentacion, Nipsey Hussle, Huey, Lil Marlo, Pop Smoke, Bris, Smoke Dawg, King Von – und die Liste könnte noch ewig lang fortgeführt werden. Alles Rapper, die innerhalb kürzester Zeit erschossen worden sind. Und immer wieder tauchen die Motive Rache, Gangkriminalität oder Raubmord als Ursachen für ihre viel zu frühen Tode auf.
Animus
Und dasselbe wird auch in Deutschland passieren – so zumindest die Ansicht von Animus. Da Deutschrap sich immer aus den USA bedient hat, wird seiner Einschätzung nach auch die Waffengewalt irgendwann hierher importiert. Ob er bei diesem Gedankengang nicht ein paar Faktoren außer Acht lässt und zu einfach denkt, ist definitiv diskussionswürdig. Er unterstreicht damit aber seinen Standpunkt, dass es an der Zeit ist, dass Rapper sich von der Straße distanzieren:
„Nach Pop Smoke (und vielen anderen) der nächste junge, aufstrebende Künstler, der durch seine Straßenzugehärigkeit getötet wurde. #ripKingVON Deutschrap hinkt Amerika immer paar Jahre hinterher. Damals mit Baggypants etc., dann Trap Musik, Autotune, jetzt Gangster/Street/Rückenfilme. Wartet ab bis die ersten deutschen Straßen-Rapper draufgehen. Es dauert nicht mehr lange. #f*ckdiestraße“
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