Schwesta Ewa: „Mein Kind hat irreparable Schäden bekommen“

Schwesta Ewa

Die große Knast-Odyssee von Schwesta Ewa hat endlich ein Ende gefunden und soll im besten Fall nie wieder fortgesetzt werden. Nach etlichen Gerichtsverhandlungen und zwei Haftstrafen in den letzten 3 Jahren möchte die Rapperin ab sofort nicht mehr straffällig werden – vor allem für das Wohl ihrer Tochter.

In Interview bei der BILD erklärt die 37-Jährige nun, weshalb sie jetzt schon freigekommen ist, obwohl sie nur ein Jahr im Gefängnis gesessen hat und was die Haft für eine Auswirkung auf ihre Tochter Aaliyah hatte. Zunächst erklärt sie, dass sie aufgrund von guter Führung das letzte Drittel ihrer Strafe nicht mehr absitzen musste. Außerdem wurden die 8 Monate U-Haft von 2018 auf ihre aktuelle Haftzeit draufgerechnet:

„Ich habe ja schon zwei Drittel meiner Strafe abgesessen, also von 30 Monaten waren das 20 Monate. Als jemand, der sich selbst gestellt hat und nicht vorbestraft war, dazu geständig und zum ersten Mal in Haft war, bekam ich am Ende eine vorzeitige Freilassung. Das steht ja einem gesetzlich zu! Dazu kam ja auch noch gute Führung im Knast, das habe ich mit Bravour bestanden.“

Tochter

Doch obwohl sie jetzt frei ist, wird die Haft noch auf längere Zeit Folgen haben. Wie die Rapperin schildert, leidet ihre Tochter durch die Trennung von ihren Eltern nämlich an einem „Schaden“, wie sie es nennt, bei dem sie ihren Kopf gegen Wände und andere Gegenstände schlägt:

„Ihr geht es soweit gut. Seit der Trennung von Vater und Mutter, die ja beide in Haft gekommen sind, schlägt sie mit dem Kopf gegen Wände, Beton oder Bett. Ich habe es leider in sechs Monaten Haft nicht geschafft, das wegzubekommen. Das ist leider der Schaden, den ein Kind erleidet, wenn man ein Kind von der Mutter trennt.

Darum hatte ich ja die ganze Zeit gebeten, mich nicht von ihr zu trennen. Vier Monate geschlossener Vollzug war unnötig, ich hatte Angst, dass mein Kind irreparable Schäden bekommt. Genauso ist es nun leider gekommen.“

(Quelle: BILD)

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