Mois spricht über seine Depressionen und seinen Graskonsum
Gestern Abend machte Mois in seinem Livestream ein sehr emotionales und persönliches Statement, in dem er unter anderem über seine Depressionen und seinen daraus resultierenden Graskonsum sprach. Unten könnt ihr die wichtigsten Auszüge seines Statements dazu nachlesen.
Mois über seine Depressionen:
Am Anfang seines Statements schildert der YouTuber diverse Ereignisse, die dazu geführt haben, dass er in jüngster Vergangenheit eigener Aussage nach in ein tiefes Loch gefallen ist. Darunter sind vor allem Streitigkeiten mit Hintermännern von deutschen Rappern, aber auch ein plötzlich notwendiger Umzug seiner eigenen Mutter, den er mit einem Warner-Vertrag und seiner Musik bis auf den letzten Cent finanzieren konnte. Mois sagt dazu in seinem Livestream: „Jedes mal wurde mit mir Beef von egal wem angefangen, aus dem Nichts, weil es jetzt Promomäßig passt. (…) Wir haben in Deutschrap ein Phänomen, das nennt sich Rücken, ok, sowas hab ich noch nie gesehen. Ich habe noch nie sowas gesehen, dass ein Hip-Hopper einfach ein Rücken haben muss.(…)
Ihr müsst euch vorstellen, egal wann ich ein Witz über ein Rapper gemacht habe, es war immer mit Gesprächen [verbunden]. (…) Es war da 100 Leute von den Rappern sind da, die sein Rücken machen, der Rapper selber ist nicht da, und ich bin alleine da, mit Abu und Maestro (…) und so war es jedes mal, Bruder. Jedes beschissene Mal bin ich wie ein H*ndesohn auf die Provokation von denen eingegangen. (…) Es war jeden Tag Krieg. Und jetzt stellt euch vor es ist jeden Tag Krieg und am Abend lachst du so in die Kamera. Ich weiß es nicht wie schwer es für mich war zu lachen. (…)
Das ganze letzte Jahr hab ich sehr schwer gelacht. Vallah, Bruder. In der selben Zeit ist meine Mutter ausgezogen, nach Tschetschenien. Und das hat meine Psyche komplett gef*ckt. Ihr ging es gesundheitlich sehr schlecht. Ihr ging es unnormal schlecht. Sie ist einfach von heute auf morgen nicht mehr aufgestanden vom Bett. Sie ruft mich aufs Bett und Abu, und sie sagt „ich glaube ich werde sterben, ich möchte nicht in Deutschland sterben.“ (…)
Ich hatte damals diesen Vertrag mit Warner, ich hab ihn nicht zugesagt gehabt. Mit Warner und Atilla hatte ich ein Vertrag und ich hatte nicht so viel Geld, Bruder. Ich hab diesen Vertrag unterschrieben, über die Musik die man heute auslacht. Und ob es Katzenmusik ist oder H*rensohn-Musik (…) oder egal was ist, ich habe das Haus von meiner Mutter damit bezahlt. (…) und als das alles passiert ist, Bruder… ich bin in ein Loch gefallen. Ich war sehr aggressiv, ich hab euch das nicht gezeigt auf YouTube, aber ich bin in ein heftiges Loch gefallen.“
Mois über seinen Graskonsum:
Diese Kette von negativen Ereignissen, die den Keller-Chef in ein tiefes Loch fallen ließen, führten schlussendlich dazu, dass Mois – obwohl er eigenen Angaben nach nie in seinem Leben jegliche Substanzen geraucht habe – sich quasi zum Graskonsum gezwungen gesehen hat. Der YouTuber schildert, dass er nur dadurch zur Ruhe käme und ansonsten Angst hatte, durch unkontrollierbare Aggressionen schlimmeres zu verursachen. So sagt er:
„Ich hatte Zeiten wo ich einfach gesessen bin und hab einfach so in meine Hände geschaut und dachte „alter… nicht dass ich was falsches tue.“ (…) Diese ganzen Zeiten waren sehr schwer für mich, ich konnte einfach meinen Kopf nicht ausschalten. Ich hab in dieser Zeit sogar angefangen Gras zu rauchen. (…) Ich hab dann damit angefangen und konnte dann abschalten. Ich konnte dann endlich abschalten. Es hat mir geholfen, zu sagen, „Bruder, es wird alles gut“ mäßig.“
Hier seht ihr das komplette Statement