Arafat Abou-Chaker auf dem Weg zum Bushido-Prozess in Autounfall verwickelt

Bushido vs Arafat Abou-Chaker

Es ist eigentlich kaum zu glauben, aber der Gerichtsprozess um Bushido und Arafat Abou-Chaker läuft bereits seit über einem Jahr. Am 17. August des letzten Jahres fand der erste Verhandlungstag statt. Seitdem haben 46 weitere Termine stattgefunden um Erkenntnisse in dem Fall zu sammeln.

In erster Linie geht es in dem Prozess eigentlich um die Anklage gegen Arafat und seine drei Brüder. Die Vorwürfe lauten: versuchte schwere räuberische Erpressung, gefährliche Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Beleidigung. Bushido tritt dabei als Nebenkläger auf.

Doch aus diesem Prozess ist ziemlich schnell vielmehr geworden als die Anklage es vermuten lässt. Denn nach einem Jahr wurde gerade einmal eine Handvoll Zeugen befragt, bei noch rund 30 Leuten, die auf der Zeugenliste stehen sollen. Alleine Bushido hat ein halbes Jahr lang bei jeder Verhandlungssitzung ausgesagt. Dabei rollte er quasi sein gesamtes Leben auf und schilderte Details aus seiner Partnerschaft mit Arafat, die mit dem Vorfall im Jahr 2017 scheinbar wenig zutun haben.

46. Prozesstag

Ziemlich genau ein Jahr nach Prozessbeginn hat nun der 46. Prozesstag stattgefunden. Zum dritten Mal in Folge nimmt Ashraf Rammo Platz vor Gericht und sagt als Zeuge aus. Als aktueller Manager von Capital Bra und zeitweiser Manager von Bushido bezieht er Stellung dazu, was während der Trennungsphase zwischen dem Rapper und Arafat aus seiner Sicht passiert ist.

Aber der für 9:30 Uhr angesetzte Termin begann mit einer Schrecksekunde. Wie mitgeteilt wurde, waren Arafat und sein Bruder auf dem Weg zum Gericht in einen Autounfall verwickelt. Glücklicherweise scheint dabei niemand zu Schaden gekommen zu sein. Gegen 11 Uhr kamen die beiden dann beim Gericht an und es konnte losgehen. Laut Bericht wirkte Arafat dabei locker und ließ sich nichts von dem Unfall anmerken.

Ashraf Rammo:

Darüber hinaus geschah auch bei der Zeugenbefragung von Ashraf Rammo etwas bemerkenswertes. Oberstaatsanwältin Petra Leister wollte einen Audio-Mittschnitt von einem Gespräch zwischen Ashraf und Arafat abspielen, worauf Ashraf Rammo ungewohnt temperamentvoll reagierte:

„Das ist ein illegaler Mitschnitt. Und eine Verletzung meiner Privatsphäre. (…) Sie wollen das hier abspielen? Ich kann das nicht zulassen! Sie wollen mich bloßstellen. Das geht an meine Männlichkeit.“

Am Ende konnte er überzeugt werden, dass der Ausschnitt trotzdem abgespielt wird. Allerdings ohne Ergebnis. Denn das Gespräch war so unverständlich, dass der Übersetzer das Gemisch aus Deutsch und Arabisch nicht verstehen konnte. So endete ein weiterer Prozesstag ohne wirkliche Erkenntnisse.

(Quelle: bz-berlin)

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