Vor Kalim und KC Rebell auf Platz 1 – Katja Krasavice legt ihre Umsätze offen

Katja Krasavice

Gestern Mittag wurde bekannt, dass Katja Krasavice den nächsten Rekord brechen konnte. Mit ihrer neuen Single „P*ssy Power“ ist die Rapperin erneut auf Platz 1 gegangen. Damit ist sie allein in diesem Jahr zum dritten Mal auf Platz 1 der Singlecharts, was kein anderer Künstler in diesem Jahr geschafft hat. Eine sehr respektable Leistung.

Single-Bundles

Aber nicht jeder gratuliert 25-Jährigen zu diesem Chart-Erfolg. Stattdessen läuft seit Monaten eine Diskussion darum, wie sie auf Platz 1 gechartet ist. Denn mit etwa 450.000 Streams in der ersten Woche, ist ihre Single nicht einmal unter den 10 meist gehörten Songs. So waren die Singles von KC Rebell und Kalim mit je 3 Millionen Streams deutlich beliebter, charteten aber nur auf Platz 14 und 15.

Grund dafür sind die Single-Bundles, die Katja zusätzlich zur Single verkauft. Diese bieten einen Anreiz für Fans, sich die Single zu kaufen und somit den Umsatz zu erhöhen. Kritiker meinen jetzt, dass sich die Rapperin ihre Chartplatzierung erschlichen hat, indem sie das Chartsystem ausgetrickst hat. Denn bei den Single-Bundles wird die Single nur als Nebenprodukt verkauft, während andere Artikel im Vordergrund stehen.

Umsatz

Jetzt antwortet Katja auf die Kritik. Und mangelnde Transparenz kann man ihr definitiv nicht vorwerfen. Sie begegnet der Kritik auf sachliche Weise und legt die aktuellen Zahlen ihrer Single offen. Demnach habe sie in dieser Woche etwa 30.000 Euro Umsatz gebraucht, um auf Platz 1 zu gehen.

Bei den Bundles wird, so Katja, allerdings nicht der gesamte Kaufpreis in die Chartwertung aufgenommen. Ab 4 Euro wird der Preis nicht mehr auf den Umsatz draufgerechnet. Bedeutet, dass die Rapperin eine irrsinnige Anzahl an Bundles verkauft haben müsste, um auf die benötigten 30.000 Euro zu kommen. Nebenbei legt sie offen, dass sie etwa 5.000 Euro mit 1 Million Streams verdient. Wie schon bei ihren Alben macht sie kein Geheimnis aus ihren Verkaufszahlen und Umsätzen.

Katja Krasavice über Charts & Umsätze

„Der Song kommt Donnerstag raus und dann läuft die Woche, die Chartwoche bis zum nächsten Donnerstag 0 Uhr. Das Ganze wird dann am Freitag Mittag ungefähr gewertet. Und wie wird das gewertet? Durch Umsatz. So viel wie der Song umsetzt, so wird der dann auch platziert. Wenn der Song ganz viel umsetzt, dann geht der auf 1, so ist es einfach. Die Person, die am meisten umsetzt mit ihrem Song, geht auf Platz 1. Was geht alles in diesen Umsatz rein? Da geht Streaming rein, da gehen CDs rein, da gegen Downloads rein, da geht Radio rein.

Und da gehen auch Bundles rein. Es ist so. Das alles zusammen generiert den Umsatz. Zum Beispiel ist es beim Streaming so, wenn ihr 1 Million Streamings habt, ist es umgerechnet 5.000 Euro. Diese Woche hat man so circa 30.000 Euro gebraucht, dass man auf 1 geht. Beim Streaming sind es 5.000 Euro für 1 Million, bei Downloads sind es pro Song 1,29€. Bei den Bundles – man verkauft es ja für 25, 30 Euro. Egal für wie viel man es verkauft, es werden pro Bundle immer 4 Euro in den Chartumsatz gewertet.“

Hier seht ihr die Ansage

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