Zwei Monate nach Missbrauchsvorwurf – Yin Kalle hat sein Schweigen gebrochen

Yin Kalle

Anfang August diesen Jahres wurden schwere Vorwürfe gegen Yin Kalle laut. Auf Twitter meldete sich eine junge Frau zu Wort und berichtete von einem Treffen mit dem Rapper: „Ich habe deutlich und mehrfach NEIN gesagt. Seine Instagram story wurde mehrfach gereuploded in der mein Gesicht und sexuelle Aktivitäten von mir zu sehen sind. (…) Unter Ketamin und Benzos kann man sich körperlich auch nicht wirklich wehren, dabei sollte man eine verbale aussage auch ernst nehmen.“

Als Beweis dafür leakte sie ihren Chatverlauf mit Yin Kalle, in dem der Rapper sowohl schriftlich, als auch per Sprachnachricht die Verantwortung für die Tat übernimmt. Darin erklärt er, dass es ihm Leid tut und er auch strafrechtliche Konsequenzen tragen würde. Allerdings meldete er sich trotz mehrerer Nachrichten seines Opfers nicht mehr.

Statement

Gut 8 Wochen nach Bekanntwerden der Vorwürfe gibt es jetzt ein erstes Statement von Yin Kalle. Darin zeigt er sich einsichtig und erklärt, psychologische Beratung in Anspruch zu nehmen. Der Grund für das späte Statement sei, dass das Internet kein „gesunder Ort“ für ihn sei, sich mit dem Thema auseinander zu setzen.

Yin Kalle zu den Vorwürfen

„Wie ihr gemerkt habt, war ich in den letzten Monaten nicht mehr öffentlich aktiv. Viele von euch haben den Vorwurf, der gegen mich erhoben wurde, mitbekommen und verfolgen die aktuelle Debatte um sexualisierte Gewalt und Sexismus. Z.B. unter dem Hashtag #deutschrapmetoo.

Auch ich mache das und habe gemerkt, dass ich hier als Mensch und Künstler viel lernen kann. Bitte versteht, dass ich mich zu dem aktuellen Vorwurf nicht öffentlich äußern möchte um alle Beteiligten zu schützen. Ich will auch nicht verursachen, dass in irgendeine Richtung in irgendeiner Wiese weiterhin Hass geschürt wird. Das schreibe ich nicht um den Vorwurf, der gegen mich im Raum steht, totzuschweigen, sondern weil ich mich der Auseinandersetzung mit mir selbst stelle.

Das Internet ist für mich aber einfach kein gesunder Ort um diese ganze Situation angemessen aufzuarbeiten. Für eine angemessene Aufarbeitung habe ich als ersten Schritt Kontakt zu @miscberlin und einer Psychologin aufgenommen. Ich nehme mir weiterhin die Zeit. Passt aufeinander auf.“

Hier seht ihr den Post

 

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