Richter denkt über Strafe nach – Samra erscheint nicht zum Bushido und Arafat-Prozess

Bushido vs. Arafat

Ob dieser Gerichtsprozess jemals ein Ende finden wird? Die Vorwürfe gegen Arafat Abou-Chaker und seine Brüder haben sich mittlerweile zum absoluten Mega-Prozess entwickelt. Mehr als 13 Monate nach Prozessbeginn fand am Montag der nunmehr 50. Prozesstag statt. Bushido tritt als Nebenkläger auf und sagte alleine an fast der Hälfte aller bisherigen Verhandlungstagen aus.

Er wird seinem ehemaligen Freund und Geschäftspartner vor, Millionen Euro von ihm für ihre Trennung verlangt zu haben. Die Tatvorwürfe gegen Arafat lauten: „versuchte schwere räuberische Erpressung, gefährliche Körperverletzung, Beleidigung und Freiheitsberaubung.“

Doch auch nach 50. Verhandlungstagen ist fraglich, ob der Prozess auch zu einer Verurteilung führt. Etliche Male drehte sich der Prozess im Kreis, weshalb das Urteil bereits mehrfach aufgeschoben werden mussten. Anstatt eines Urteils im November 2020 wird nun ein Urteil am 26. Januar 2022 erwartet. Und das auch nur, wenn die noch 30 (!) ausstehenden Zeugen in dieser Zeit aussagen können.

Samra

Nun sollte es jedoch wieder spannend werden. Und zwar mit einem hochkarätigen Zeugen aus der Deutschrap-Szene. Am Monat Morgen war Rap-Superstar Samra als Zeuge vor Gericht geladen und sollte sich zum Fall äußern. Er war das einzige Signing, das sich nach dem Split zwischen Bushido und Arafat für den EGJ-Chef entschieden hat.

Bis Anfang 2019 arbeitete er in der Folge noch mit Bushido zusammen und wurde mit ihm als Mentor zum Star. Mit entsprechender Spannung wurde der Auftritt des 26-Jährigen erwartet. Rapper Ssynic, der den Prozess als Besucher regelmäßig begleitet, hat einen Bericht zu dem Tag veröffentlicht. Auch er freute sich darauf, Samras Aussagen zu seinen damaligen Chefs zu hören.

Aber Pustekuchen. Samra ließ sich über seinen Bruder krank melden, allerdings ohne Attest. Dieses wolle man nachreichen sobald Samra zum Arzt gehen könne. All das, während der Rapper weiter Stories hochlädt. Der Richter will später entscheiden, ob Samra für das Fernbleiben eine Strafe erhält: „Wenn das Attest vorliegt, können wir entscheiden, ob es für eine Entschuldigung reicht.“ Nach nur 7 Minuten ging der Verhandlungstag somit eher antiklimaktisch zu Ende.

Hier seht ihr den Bericht

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