Bushido-Prozess – Arafat spricht über das Gerichtsverfahren aus seiner Sicht
(© Marco Verch / CC 2.0)
Bushido-Arafat-Prozess
Seit über einem Jahr läuft nun schon der Gerichtsprozess zwischen den ehemaligen Geschäftspartnern Bushido und Arafat Abou-Chaker. Am 17. August des letzten Jahres fand der erste Verhandlungstag statt. Seitdem haben über 50 weitere Termine stattgefunden, um Erkenntnisse in dem Fall zu sammeln.
In erster Linie geht es in dem Prozess eigentlich um die Anklage gegen Arafat und seine drei Brüder. Die Vorwürfe lauten: versuchte schwere räuberische Erpressung, gefährliche Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Beleidigung. Bushido tritt dabei als Nebenkläger auf.
Doch aus diesem Prozess ist ziemlich schnell vielmehr geworden, als die Anklage es vermuten lässt. Denn nach einem Jahr wurde gerade einmal eine Handvoll Zeugen befragt, bei noch rund 30 Leuten, die auf der Zeugenliste stehen sollen. Alleine Bushido hat dabei ein halbes Jahr lang bei jeder Verhandlungssitzung ausgesagt.
Während den Aussagen rollte er quasi sein gesamtes Leben auf und schilderte Details aus seiner Partnerschaft mit Arafat, die mit dem eigentlichen Vorfall im Jahr 2017, auf dem die Anklage ursprünglich basiert, scheinbar wenig zutun haben. Abgesehen davon wurden bisher seine Ehefrau, Ex-Manager Ashraf, die Rapper AK Ausserkontrolle und Samra, sowie eine Sekretärin und zwei Polizisten befragt. Neue Erkenntnisse sind dennoch eher rar gesät.
Arafat
Wer bisher überhaupt noch nicht zu Wort gekommen ist, ist der Angeklagte selbst. Anders als Bushido muss Arafat Abou-Chaker bei jedem Prozesstag anwesend sein und ist dieser Pflicht bisher ausnahmslos nachgekommen. Trotzdem hatte er nach rund 1,5 Jahren Prozess noch keine Möglichkeit, den Sachverhalt aus seiner Sicht zu schildern.
Nun äußert sich der Musik-Manager erstmal dazu, wie er das Verfahren empfindet. Wie er erklärt, hält er den Prozess für unfair. Seiner Ansicht nach wird im Verfahren versucht, ihn als Bösewicht darzustellen: „Also jetzt, das Strafverfahren läuft aktuell noch, aber das Zivilverfahren hat mit Fairness absolut nix zu tun!! Das Motto lautet da mich zu vernichten, ohne Rücksicht auf Verluste. #Ichbinjaderböse“
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