Nimo und sein Produzent haben ihr Autotune Plug-In gelöscht

Skandal

Mitte des Jahres geriet Nimo in den Fokus heftiger Kritik. In derselben Woche, in der die bekannten Vorwürfe gegen Samra laut wurden, veröffentlichte der Wiesbadener seine Single „Komm mit“. Darauf war eine Zeile enthalten, die für einen öffentlichen Aufschrei sorgte („Ich f*ck sie fast tot, sie liegt im Wachkoma“). Im Zuge dessen entschuldigte sich sein Label Universal und löschte den Track in Absprache mit Nimo wieder.

Nimo

Rund zwei Monate lang veröffentlichte Nimo nach dem Skandal keine neue Musik mehr. Die Debatte um Sexismus auf der einen und Zensur auf der anderen Seite schien den Rapper sichtlich zu bewegen. Erst Ende August äußerte er sich wieder zu den Thema und erklärte seinen Zwiespalt.

In einem Freetrack, der wie eine Art offener Brief wirkt, bekannte er sich dazu, mit der einen Line einen Fehler gemacht zu haben. Auf der anderen Seite gibt er aber auch zu verstehen, dass seine Kritiker noch nicht das ganze Bild kannten und der Track Teil eines Konzepts gewesen ist.

Kritiker befürchteten, dass sich Nimo durch diesen Skandal in Zukunft davon abschrecken lässt, harte Musik zu machen. So bspw. Cashmo, der sich enttäuscht davon zeigte, wie Nimo mit dem Thema umging: „Kein Rapper gegen Deutschrap-MeToo/ enttäuscht und wohin das alles verläuft zeigt Nimo/ der neu schreibt, du weißt Erfolg heißt Mios/ ich bin Mal gespannt jetzt auf den Neuzeit-SSIO/“

Autotune

Aber diese Befürchtungen scheinen sich nicht zu bewahrheiten. Stattdessen hat sich der 25-Jährige dazu entschieden, allen Skandalen zum Trotz wieder harten Rap zu machen. Wie das klingt, deutete er zuletzt mit einer brachialen Hörprobe an. Jetzt geht der Rapper den nächsten Schritt: Er kündigt an, dass er fortan kein Autotune mehr braucht.

Seinem Produzenten Pzy schrieb er, dass er das Autotune Plug-In aus seinem Aufnahme-Programm löschen soll: „Viel zu lange nett gewesen!!! F*ck Liebeslieder. Bevor der Hass mich von innen tötet, lass ich ihn raus. (…) @pzyoficial, lösch Autotune von Cubase. Nimo braucht kein Autotune!“

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