„Ich hätte Lil Wayne und Snoop Dogg-Features für 1000 Euro haben können“

Blokkmonsta

Das ist mal ein interessanter Einblick in die Rap-Szene. Blokkmonsta war bei TV Strassensound zu Gast und hat dort erklärt, was die Unterschiede zwischen der Deutschrap- und Amirap-Szene sind. Vor allem in Bezug auf Featureparts. Der Berliner erklärt, dass Features heutzutage keinen Nutzen mehr für die Karriere haben. Wenn es nicht Capital Bra oder Samra sind, bringt ein Song mit einem anderen Künstler seiner Aussage nach nichts.

1000€-Features

Wenn ein Feature etwas bringen soll, dann müsse man dazu auch ein Musikvideo machen. Das Problem ist laut Blokkmonsta allerdings, dass bekannte Rapper nur noch Features machen, wenn sie selbst genug daran verdienen. Teils werden sogar in Deutschland Preise von 50.000 Euro für einen Tracks verlangt. Er führt aus, dass viele Rapper nur innerhalb ihres eigenen Lagers featuren oder gar keine Songs mit anderen machen um sich exklusiv zu halten. Der Support für andere Künstler hingegen spielt kaum eine Rolle.

In der US-Szene hingegen sind viele Rapper deutlich entspannter. Wenn man die richtigen Connections hat, könne man selbst Lil Wayne, Snoop Dogg oder 50 Cent für einen schmalen Taler als Featuregäste holen. Die US-Künstler sind laut Blokkmonsta generell deutlich Feature-freudiger und zielen nicht auf den großen Gewinn ab, sondern verlangen allenfalls eine kleine Aufwandsentschädigung.

Blokkmonsta über Feature-Mentalität in Amerika

„Ohne Video funktionieren die Singles heutzutage auch meistens nicht. Krieg mal heute ein Feature mit Video. Wer macht denn das? Ich kenn Leute, die kaufen sich die Features. Teilweise kriegen die dann auf den Tisch gelegt, hier 50.000 Euro damit der ein Feature macht. Ein deutscher Künstler. Und wir sind nicht in Amerika Bruder. Ich kann dir jeden Ami sofort entweder umsonst ranholen oder maximal bezahlst du 2.000, 3.000 Euro. Dann hast du jeden Ami am Start.

(…) Lil Wayne hätte ich für 1000 Euro haben können. Und das noch Jahre zurück, wo seine Zeit [war], also damals. Ich glaub sogar noch 2010-Zeit rum. Snoop Dogg-Feature, 1000 Dollar. Lächerlich. 50 Cent kannst dir auch für glaub ich 5000 Euro. Bone Thugs-N-Harmony, ich war ja mit denen Auftritt und sowas als die in Berlin waren. Mega die coolen Typen.

(…) Mit Krayzie hin und her gequatscht, wie siehts aus mit Feature und sowas. Digga, er wollt 2000 Dollar haben. Für 2000 Dollar hätte er mir Feature gemacht. Ich hab’s nicht gemacht, weil hab ich nicht eingesehen. Weil auch ein Krayzie mir nichts bringt in Deutschland, die Zeiten sind aus. Das ist nur noch für uns persönlich.“

Hier seht ihr den Ausschnitt

 

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