Mercedes von Bushido in 114 Millionen Euro-Diamantenraub verwickelt
© Superbass / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Bushido-Arafat-Prozess
Anfang des Monats sorgte eine geleakte Audioaufnahme für Wirbel im Prozess gegen Arafat Abou-Chaker. Der Stern enthüllte, dass es eine Tondatei vom 18. Januar 2018 gibt. Dem Tag, an dem Bushido laut eigener Aussage von Arafat bedroht, erpresst, beleidigt und geschlagen worden sei. Zu den Vorwürfen gehören Körperverletzung und Freiheitsberaubung.
Gestern schlug die Seite von Bushido dann zurück. Sein Rechtsanwalt brachte verschiedene Argumente vor, um die Echtheit des Tonaufnahmen zu diskreditieren. Kurz vorher gingen Beiträge der BILD und vom Business Insider online, an denen ebenfalls an der Legitimität des Aufnahme gerüttelt wird. Alles dazu könnt ihr hier nachlesen.
Benz GLS von Bushido
Das Hauptargument der Bushido-Seite besteht darin, dass auf den Aufnahmen kein eindeutiges Ende zu hören ist. Am Ende des Bands verlassen die Beteiligten weder den Raum, noch verabschieden sich. Auch die Länge des Bands stimmt nicht mit Bushidos Aussage überein. Er sagte aus, dass das Treffen rund 4,5 Stunden gedauert habe. Die Tonaufnahme wiederum dauert nur knapp 2 Stunden.
Somit stellt sich die Frage, wie diese zeitliche Diskrepanz entstehen kann. Die Antwort darauf soll der frühere Wagen von Bushido liefern. Darin ist eine Blackbox verbaut, die belegen soll, dass Bushido tatsächlich 4,5 Stunden vor Ort gewesen ist. Aus den Routen-Daten soll sich also ableiten lassen, dass das Tonband nicht das gesamte Treffen abbildet.
Diamantenraub
Kurios ist dabei auch, dass derselbe Wagen auch eine Rolle in einem anderen Fall spielt. Denn anscheinend wurde das Auto, mit dem Bushido zeitweise unterwegs war, beim berühmten Dresdner Juwelendiebstahl verwendet. Laut Bericht der BILD soll Bushido zum Zeitpunkt des Treffens den schwarzen Benz GLS 350D von Gan-G gefahren sein.
Im Jahr 2018 gab er den Wagen zurück. Am 25. November 2019 soll er dann Teil des Diamant-Raubs im Grünen Gewölbe im Residenzschloss Dresden gewesen sein. An diesem Tag wurden insgesamt 21 Kunstobjekte und Schmuckgegenstände mit einem Versicherungswert von 114 Millionen Euro gestohlen.
Im September 2020 waren 3 „Mitglieder des Remmo-Clans“ mit dem Wagen unterwegs und wurden in Berlin verhaftet. Im Dezember 2020 wurde dann auch der Wagen beschlagnahmt. Die Black Box soll jetzt dabei helfen, die Tonaufnahme zu entkräften oder eben zu bekräftigen.
(Quelle: BILD)
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