„Bin mies Minus gegangen“ – Sierra Kidd legt Finanzen seiner Modemarke offen
Sierra Kidd
Wer Sierra Kidd kennt, weiß dass der Emdener eine extrem empathische und philanthropische Ader hat. Selbst als er selbst kaum etwas hatte und seine Musikkarriere gerade noch so lief, hat er seinen Fans immer wieder etwas zurückgegeben. Denselben Ansatz hat er auch mit seinem neuesten Projekt verfolgt.
Mit „Nordseite“ hat der Rapper eine Mode-Marke gegründet, deren Einnahmen er vollständig in Hilfs-Projekte in Europa und Afrika investieren wollte. Vor ein paar Wochen ist die erste Kollektion der Bekleidungsfirma auf den Markt gekommen. Darunter T-Shirts, Jogginghosen, Hoodies und eine Kette. Im Vordergrund stand dabei der gute Zweck:
„Nordseite ist ein zweckorientiertes Bekleidungsunternehmen. Unsere Mission ist es, uns durch Kunst auszudrücken, die anderen Hoffnung macht. Wir nehmen diesen Ansatz so ernst, dass wir das Geld, das wir verdienen, zur Unterstützung unserer philanthropischen Mission in ganz Europa und Afrika verwenden. Schon vor dem Start haben wir: Wasserbrunnen gebaut. Finanzschwachen Familie geholfen, ihre Rechnungen pünktlich zu bezahlen. Und jedes Jahr Geschenke zu Weihnachten verteilt.“
40.000 Euro Minus
Doch jetzt teilt Sierra Kidd mit, dass das Projekt – zumindest erst einmal – fehlgeschlagen ist. Die erste Kollektion hat nicht annähernd das Geld eingespielt, das er dafür ausgegeben hat. Der 25-Jährige geht transparent damit um, dass sich seine Klamotten nicht so verkauft haben wie erhofft und legt die Zahlen offen. In seinem Stream erklärt er, dass Nordseite etwa 12.000 Euro verdient hat. Bei Kosten von bis zu 40.000 Euro ist der Punkt, an dem die Marke Gewinn gemacht hätte, aber noch weit entfernt.
Von einzelnen Teilen as der Kollektion hat er lediglich 4 Stück verkauft. Mit am besten lief die Kette, die knapp 300 Mal verkauft wurde. Trotzdem bleibt am Ende ein dickes Minus stehen. Nichtsdestotrotz soll Nordseite eine zweite Kollektion bekommen. Da Kidd in der Vergangenheit schon sehr erfolgreich Mode veröffentlicht hat, wird er jetzt die richtigen Lehren aus dem ersten Drop ziehen. Das Projekt ist also noch nicht endgültig gescheitert.
Sierra Kidd über das Minus
„Mein aktuelles Guthaben, also hier steht, ich hab 12.000 Euro mit der Kollektion gemacht. Das klingt jetzt vielleicht für Leute, die sich mit so großen Zahlen und sowas… die das nie hören. Vielleicht klingt das erstmal nach viel, aber 12.000 Euro ist glaub ich gar nichts. Ist glaub ich nicht mal Break-Even. Ich glaub ich hab für die Samples und alles und die Produktion alleine 30-40k bezahlt. Also wie gesagt, ich bin mies Minus gegangen mit der Kollektion. Aber egal Bruder, was soll man machen.“
Hier seht ihr das ganze video