Gzuz äußert sich zum Verbot des Partysongs „Layla“

Layla

Seit Wochen stürmt der Partysong „Layla“ die Charts. Der Gute Laune-Song thematisiert eine „Puffmama“, die der Interpret des Tracks besingt. Auch wenn man Schlagermusik nicht feiert, kann man den Erfolg und die Beliebtheit des Tracks nicht wegreden. Im Mai diesen Jahres ging der Hit von DJ Robin auf Platz 1 der Charts und mischt seitdem ganz oben mit.

Verbot auf Kirmes & Festen

Auf Spotify steht der Song bei starken 34 Millionen Streams und geht auf eine goldene Schallplatte zu. Aber gerade für Schlager-Songs ist die Anzahl der Streams fast schon sekundär. Der wahre Erfolg eines Ballermann-Sings bemisst sich darin, wie oft er auf Partys, Volksfesten, der Kirmes und in Bierzelten bespielt wird.

Aber genau dort wird der Song aufgrund seines vermeintlich kontroversen Inhalts gerade verboten. Ein Volksfest in Würzburg untersagte kürzlich, dass „Layla“ gespielt wird. Auch eine Kirmes in Düsseldorf schloss sich an. Grund dafür ist das eben erwähnte Thema des Tracks und Liedpassagen wie der folgenden: „Die wunderschöne Layla/ Sie ist schöner, jünger, geiler/ (…) Ich ging in den Laden und schon stand sie da/ Geile Figur, blondes Haar/“

Gzuz

Im Zuge der Debatte kam auch das Thema Deutschrap auf. Denn die Inhalte vieler Rapper sind oftmals deutlich härter als der Liedtext von „Layla“. Auch Gzuz geriet dabei abermals in die Kritik. Trotzdem haut er jetzt ein Statement raus, in dem er für den Song plädiert und sich dafür ausspricht, dass der Nummer 1-Hit gespielt werden darf. Er folgt tatsächlich dem Argument der Schlager-Community, dass man seine Raptexte verbieten müssten, wenn man schon einem Song wie „Layla“ den Riegel vorschiebt. Der Platinrapper hält das für keinen guten Weg im Umgang mit Musik:

„Da wird einfach dieser Layla-Song auf der Kirmes verboten in Düsseldorf. Also wirklich, das ist ja Rassismus im kleinen. Wo hört’s dann auf? Was ist denn in zwei Jahren, darf ich dann nicht mehr rappen oder was? Vor allen Dingen hat noch nie jemand so gut über ne Puffmutter gesprochen. ‚Schöner, jünger, geiler‘ – besser geht’s ja gar nicht.

Ok, Rassismus nehm ich zurück. Aber auf jeden Fall Diskriminierung. Wenn der Song nicht beliebt wär, wäre er doch nicht auf 1. Die Leute wollen das doch hören. Was ist daran denn so schlimm? Also ich versteh das wirklich nicht. Und das ist wirklich kein guter Weg, den wir da einschlagen.“

Hier seht ihr die Ansage

 

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